Als Xhaka letzten Oktober sein Trikot auf den Rasen warf und sich mit den eigenen Fans anlegte, galt sein Abgang aus London als beschlossene Sache. Doch seit Mikel Arteta Ende Dezember als Coach übernahm, hat sich die Situation des 27-Jährigen kontinuierlich verbessert. Xhaka bestritt die letzten 8 Wettbewerbsspiele über die ganzen 90 Minuten und wusste nach dem Re-Start zu überzeugen.
Viel Lob für Xhaka
Nach dem 2:0-Sieg gegen Manchester City im Halbfinal des FA Cups am Samstag erhält der viel gescholtene Basler sogar Lob in den sozialen Netzwerken und von den englischen Medien.
Natürlich habe Pierre-Emerick Aubameyang mit seinen beiden Toren das Duell entschieden. Doch es sei Xhaka gewesen, der das Team auf Kurs gehalten habe, schreibt The Guardian .
Xhaka sei «nicht so sehr das Herz der Mannschaft, sondern viel eher ihr Defibrillator». Ohne die Kapitänsbinde, die ihm nach dem Eklat in jenem Spiel gegen Crystal Palace entzogen worden war, trete er viel mehr als Leader auf als mit ihr.
Was sind die Gründe für Xhakas «Auferstehung»?
Xhaka rettete Arsenal am Samstag gegen ManCity gleich zweimal. Zunächst klärte er einen Schuss von Raheem Sterling, dann befreite er gegen Riyad Mahrez auf der Linie. Er habe Löcher gestopft und den Ball speditiv weitergeleitet. Sein erster Fehlpass sei erst in der 78. Minute erfolgt, schwärmt The Guardian weiter.
Xhaka und Arsenal würden unter Coach Arteta selbstlos auftreten. Vor allem sei die Rolle des Schweizers nun klarer definiert. Statt kreativen «Pflichten» nachzueifern, könne sich der 27-Jährige nun auf seine Stärken besinnen: den Ballbesitz zu sichern, Gefahren zu antizipieren und kämpferisch zu spielen. Vielleicht habe Xhakas Steigerung aber auch einfach nur mit dem möglichen Zuzug von Atletico Madrids Abräumer Thomas Partey zu tun, wird spekuliert.