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Neue Herausforderung gesucht Wicky nach Entlassung: «Nicht persönlich nehmen»

Raphaël Wicky sammelt nach seiner Entlassung in Chicago neue Kraft im Wallis. Er schaut ohne Groll zurück auf eine intensive Zeit.

Vor knapp zwei Wochen wurde Raphaël Wicky bei Chicago Fire freigestellt. Etwas weniger als zwei Jahre lang hatte der 44-Jährige den Klub aus der amerikanischen Major League Soccer gecoacht.

Das erklärte Ziel erreichte Wicky jedoch nicht, die Playoffs wurden in seiner Amtszeit jeweils verpasst. Und auch in dieser Saison lief es nicht nach Wunsch. Die Entlassung kam für den Walliser daher nicht aus heiterem Himmel – obwohl sein letztes Spiel gegen New York mit 2:0 gewonnen wurde. «Es gab kein böses Blut, sondern lief ganz normal ab», so Wicky. Seine erste Entlassung beim FC Basel habe ihn 2018 härter getroffen. «Man darf das in diesem Geschäft aber nicht persönlich nehmen.»

Raphaël Wicky
Legende: Um eine wichtige Erfahrung reicher Raphaël Wicky. imago images

Neue Aufgabe als Sportchef?

Die Zeit in den USA möchte der 75-fache Nationalspieler nicht missen. «Im Vergleich zur Schweiz sind die Amerikaner infrastrukturell weiter und auch offener für Themen wie Sportpsychologie oder Ernährung», streicht er hervor.

In seinem Heimatort Steg nimmt sich Wicky nun eine Auszeit, ohne eine sofortige Rückkehr ins Fussball-Business zu forcieren. «Ich bin froh, wieder Zeit mit der Familie verbringen und den Kopf lüften zu können.» Seine Zukunft sieht er als Trainer, aber möglicherweise auch als Sportchef oder Fernsehexperte in den USA.

SRF zwei, sportpanorama, 10.10.2021, 18:00 Uhr ; 

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