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Bild 1 von 8. Auf zu neuen Ufern. Mit 34 Jahren hat Karim Benzema seinen Zenit erreicht. Der Franzose ist Torjäger, Captain und Liebling der Fans in einem. Bildquelle: imago images/Jonathan Moscrop.
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Bild 2 von 8. Nimmermüde trotz 36 Lenzen. Mit 36 Jahren ist Luka Modric noch etwas älter als Benzema. Doch auch der Kroate scheint noch so gar nicht müde zu sein. Sein Vertrag soll noch einmal um ein Jahr verlängert werden. Bildquelle: imago images/Jones.
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Bild 3 von 8. Zuverlässig und passsicher. Obwohl er zu Beginn der Saison verletzt fehlte, war er danach wieder gesetzt: Toni Kroos geniesst das Vertrauen von Carlo Ancelotti. Bildquelle: imago images/Shutterstock.
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Bild 4 von 8. Opferbereit und lauffreudig. Casemiro sagt über sich selber: «Meine grösste Stärke ist, dass ich jedem Ball nachjage.» Der Brasilianer hält seinen kreativeren Teamkollegen den Rücken frei. Bildquelle: imago images/NurPhoto.
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Bild 5 von 8. Den Torriecher gefunden. Vinicius Junior ist an der Seite von Benzema gewachsen. In den Saisons zuvor noch als Chancentod verschrien, agiert er vor dem Tor abgebrühter und glänzt auch als Vorbereiter. Bildquelle: imago images/Jones.
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Bild 6 von 8. Neuzugang mit Charakter. David Alaba hat seinem neuen Klub nach dem Wechsel von Bayern München den Stempel aufgedrückt. Kritik gab es aber auch: Seine Aussetzer bei der 0:4-Klatsche im «Clasico» gegen Barcelona wurden in den spanischen Gazetten ausgiebig diskutiert. Bildquelle: imago images/Zuma Wire/Ricardo Larreinax.
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Bild 7 von 8. Der Lange im Tor. Thibaut Courtois ist als Stammgoalie unbestritten. Auch seine Leistungen trugen wesentlich zur Konstanz der «Königlichen» bei. Bildquelle: imago images/Zuma Wire/Apo Caballero.
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Bild 8 von 8. Der unaufgeregte Rückkehrer. Nach eher erfolglosen Stationen bei Napoli und Everton ist Trainer Carlo Ancelotti bei Real Madrid wieder im Element. Er brauchte nicht lange, um den Draht zu den Spielern zu finden – einige hatten ja bereits Erfolge mit ihm gefeiert. Bildquelle: imago images/NurPhoto/Jose Breton.
Nach dem Coup von Atletico Madrid im letzten Jahr wandert der Meisterpokal wieder zum Stadtrivalen. Am Samstag machte Real mit dem 4:0 gegen Espanyol Barcelona alles klar. Der Weg zum 35. Titel war schnurgerade: Auf äusserst souveräne Art und Weise marschierte das «Weisse Ballett» durch. Ab dem 3. Spieltag hiess der Tabellenführer durchgehend Real Madrid.
Dabei waren nach der empfindlichen 0:4-Niederlage im «Clasico» gegen Barcelona im März Bedenken aufgekommen, ob nicht doch noch eine Wachablösung durch den ewigen Rivalen stattfinden könnte. Mit einer Siegesserie in der Meisterschaft und der Qualifikation für den Champions-League-Halbfinal gegen Chelsea gelang dem Team von Trainer Carlo Ancelotti aber eine standesgemässe Reaktion.
Benzema so gut wie nie
Die Konstanz über die gesamte Saison hinweg ist wohl kein Zufall. Gerade das zentrale Mittelfeld mit Toni Kroos, Casemiro und Luka Modric ist seit Jahren eingespielt und garantiert für Qualität. Eine Reihe dahinter wurde Neuzugang David Alaba den Ansprüchen weitgehend gerecht.
Und vorne? Da spielt Karim Benzema mit stolzen 34 Jahren seine statistisch beste Saison für den Rekordmeister. Noch nie traf er in der Liga (bisher 26 Tore) und in der Champions League (14) so häufig. Erstmals seit 2015 (Cristiano Ronaldo) wird Real damit wieder den Torschützenkönig in Spanien stellen. «Er wird jeden Tag besser, wie ein guter Wein», adelte Coach Ancelotti den Franzosen.
Ancelottis Topligen-Quintett komplett
Ancelotti selbst erreicht mit dem Titel einen einzigartigen Rekord. In allen fünf europäischen Topligen hat er mittlerweile die Meistertrophäe geholt. Nach 2004 mit Milan in seinem Heimatland Italien, 2010 mit Chelsea in England, 2013 mit PSG in Frankreich und 2017 mit Bayern in Deutschland folgt jetzt also auch der Triumph in La Liga. Der 62-Jährige wetzt damit eine Scharte aus. Bei seinem ersten Engagement bei Real gewann er 2014 zwar die Champions League und die Copa del Rey, nicht aber die Meisterschaft.
Dass sich die «Königlichen» die Krone aufsetzen dürfen, hat auch mit der Konkurrenz zu tun, die sich schwertat. In Barcelona mussten nach dem Abgang Lionel Messis die Sterne neu geordnet werden. Und Atletico offenbarte im 10. Jahr unter Diego Simeone gewisse Abnützungserscheinungen.