Schon zu Super-League-Zeiten war Renato Steffen für sein Tempo bekannt. In der abgelaufenen Hinrunde hat er diese einmal mehr unter Beweis gestellt: Mit 34,14 km/h hat Steffen für den Wolfsburger Topspeed gesorgt.
«Beim Zurücksprinten, oder was», fragt Steffen lachend im Kicker . «Das wusste ich nicht und ist schön zu hören.» Zumal der offensive Flügel zuletzt weniger zu lachen hatte; er war nach einer Systemänderung öfters auf die Bank verbannt worden. «Ich kann nicht ganz zufrieden sein, weil ich ein Spieler bin, der auch spielen will.»
Der Querlieger
Im Trainingslager des VfL fiel Steffen mit einer ungewöhnlichen Aktion auf: Im Testspiel gegen Vitesse legte sich der 27-Jährige bei einem Freistoss des Gegners hinter die eigene Mauer, damit diese sorgenfrei aufspringen konnte. Inter Mailands Marcelo Brozovic hatte diese Taktik bereits im Oktober in der Champions League erfolgreich gegen Barcelonas Luis Suarez angewandt.
Vielleicht hilft Steffen auch seine Schlitzohrigkeit wieder zurück in Wolfsburgs Startelf.