«Jeder soll sich um die eigenen Dinge kümmern», sagte Joan Laporta am Donnerstagabend. Er meinte, die kritischen Anmerkungen zur Einkaufspolitik des angeschlagenen spanischen Klubs hätten mit «Ahnungslosigkeit», wohl aber auch mit der Sorge vor der wiedererstarkten Konkurrenz zu tun. «Barça ist wieder da!», beteuerte Laporta.
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann und auch diverse spanische Medien hatten zuletzt ihre Verwunderung darüber geäussert, dass der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Verein sich in diesem Sommer mit teuren Stars wie Weltfussballer Robert Lewandowski oder dem Brasilianer Raphinha für über 100 Mio. Euro verstärken konnte.
Wir waren praktisch unheilbar krank. Dank finanzieller Hebel haben wir aber das Krankenhaus verlassen.
Laporta räumte ein: «Es ist wahr, dass wir praktisch unheilbar krank waren. Dank finanzieller Hebel haben wir aber das Krankenhaus verlassen.» Dabei handelt es sich um eine nicht unumstrittene Veräusserung von Vereinsvermögen. Die Katalanen verkauften kürzlich insgesamt 25 Prozent der TV-Rechte für 25 Jahre an eine Investmentfirma. Dafür sollen mehr als 500 Mio. Euro fliessen.