Der Fussball ist bekannt dafür, dass er immer wieder wunderbare Geschichten schreibt. Eine solche ereignet sich derzeit im Land des nächsten Nati-Gegners in der WM-Quali.
In der schwedischen Liga Allsvenskan greift ein Fischerdorf mit 1500 Einheimischen nach dem Titel. Der Mjällby AIF, 2018 noch drittklassig, weist bei 4 ausstehenden Partien – in Schweden dauert die Saison von April bis November – satte 11 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Hammarby auf, die Meisterschaft scheint nur noch Formsache.
Wir spielen da, wo die Welt endet und das Meer anfängt.
Der Titel und damit die Sensation wäre mehr als verdient. Erst eine einzige Niederlage musste das Team von Trainer Anders Torstensson hinnehmen – und auch erst 17 Gegentore nach 26 Spielen, das ist mit Abstand Liga-Bestwert.
«Wir spielen da, wo die Welt endet und das Meer anfängt», lautet die Wegbeschreibung des Klubs zur Heimstätte mit dem klangvollen Namen Strandvallen. Wenn nicht noch ein Wunder passiert, feiert Mjällby genau dort in absehbarer Zeit die völlig unerwartete erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte.