Für Bayern-Trainer Thomas Tuchel sind die «Vorkommnisse» zwischen Sadio Mané und Leroy Sané abgehakt. «Es hat uns natürlich beschäftigt», sagte er vor dem Bundesligaspiel gegen Hoffenheim am Samstag, betonte aber auch: «Wir haben die Luft rein gemacht. Es hat eine Entschuldigung stattgefunden, die absolut glaubwürdig ist.»
Mit der Geldstrafe und der Suspendierung von Mané sei die Sache deshalb «geklärt» und «abgehandelt». Zwischen Mané und Sané war es nach dem Spiel bei Manchester City (0:3) am Dienstag zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen.
Jeder hat das Recht, einen Fehler zu machen.
«Da wurde eine Grenze überschritten, die wir so nicht wollen und die wir auch nicht toleriert haben», sagte Tuchel, der den Vorfall nicht selbst mitbekommen, aber sofort mit allen Beteiligten und Augenzeugen Gespräche gesucht hatte. Bayern München sei auch «leider» nicht der einzige Verein, bei dem so etwas passiert sei.
Wieder «positive Stimmung» im Team
Für Mané lege er ansonsten seine «Hand ins Feuer», betonte Tuchel. Er sei der erste Anwalt und der erste Verteidiger des für 33 Millionen vor Saisonbeginn verpflichteten, allerdings formschwachen Senegalesen. Mané habe «mein vollstes Vertrauen, jeder hat das Recht, einen Fehler zu machen».
Der Vorfall selbst sei allerdings «too much gewesen», räumte Tuchel ein. Wie die Mannschaft und damit auch die beiden Beteiligten damit umgegangen seien, habe eine «reinigende Wirkung». Mané habe «wie ein Mann» vor der gesamten Mannschaft zu seinem Fehlverhalten gestanden. Alle, auch Leroy Sané, hätten sich da vorbildlich verhalten. Danach habe der Coach am Donnerstag «eine positive, eine energiegeladene Stimmung im Training festgestellt».