Als Coach Zinédine Zidane Real im März 2019 übernahm, steckte das Team in einer ähnlichen Krise wie bei seinem ersten Engagement im Januar 2016. Der Franzose setzte wieder auf jene alte Garde, mit der er 3 Champions-League-Titel in Folge gefeiert hatte.
Zidane trat seine Mission jedoch ohne die offensive Lebensversicherung der 1. Amtszeit an. Cristiano Ronaldo hatte sich Ende der Saison 2017/18 wie Zidane aus Madrid verabschiedet.
Das Real Ausgabe 2019/20 konnte sich zwar auf Karim Benzema verlassen (21 Tore), die Ausbeute liest sich aber doch eher mager. Erzielte man in der letzten Meistersaison (2016/17) noch 106 Tore, so resultierten heuer gerade mal deren 68. Bezeichnend, dass mit Captain Sergio Ramos (10 Treffer) ein Verteidiger den zweitbesten Skorerwert erzielte.
Den Grundstein für den 34. Meistertitel der «Königlichen» musste folglich die Defensive legen. Dass mit Thibaut Courtois erstmals seit 2008 wieder ein Real-Goalie die wenigsten Gegentore der Liga kassierte, belegt dies. Und dass 86 Punkte zum Titel reichen, sagt auch einiges über den kriselnden Erzrivalen Barcelona aus.