Lange schlecht gespielt, und doch gewonnen. Die Schweizer Nationalmannschaft ist mit dem 2:0 in Georgien erfolgreich in die EM-Kampagne gestartet, konnte allerdings vor allem in der 1. Halbzeit nicht überzeugen.
Gemeinsam stark
Ohne die Offensivspieler Xherdan Shaqiri, Haris Seferovic und Admir Mehmedi fehlte in mancher Angriffsaktion die Kreativität, die Durchschlagskraft – und der Nati ganz allgemein eben viele Tore:
- Shaqiri (22), Seferovic (17) und Mehmedi (8) bringen es gemeinsam auf 47 Nati-Tore.
- Die 10 Offensivspieler im Kader gegen Georgien haben nach dem EM-Auftakt zusammen nur 28 (s. Tabelle).
Für das Team von Vladimir Petkovic ist es aber zur Gewohnheit geworden, dass immer ein anderer das Toreschiessen übernimmt. Nur 7 Mal in 34 Pflichtspielen blieb die Nati unter Petkovic ohne eigenen Treffer. Gegen Georgien hiessen die Matchwinner Steven Zuber (6. Länderspieltor) und Denis Zakaria (2).
Oder um es in den Worten von Petkovic zu formulieren:
Wir haben keinen Spieler, der 15 Tore schiesst, aber 15 Spieler, die eines schiessen können.
Mehmedi wäre an der Reihe
Und hat die Offensive doch einmal Ladehemmung, verfügt die Nati immer noch über eine enorm torgefährliche Abwehr. Stephan Lichtsteiner (8), Fabian Schär (7), Ricardo Rodriguez (6), Michael Lang (3) und Nico Elvedi (1) wissen, wo das Tor steht.
Keine schlechten Vorzeichen für die Partie gegen Dänemark vom nächsten Dienstag. Zumal dann mit dem erkälteten Mehmedi auch ein Spieler zurückkehren könnte, der zuletzt in der Bundesliga mit Toren zu gefallen wusste.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.3.19, 14:30 Uhr