Im 8. Spiel unter Trainer Murat Yakin hat die Schweizer Nationalmannschaft am Samstag erstmals verloren. Nach dem 1:2 im Testspiel gegen England sagt Nati-Direktor Pierluigi Tami trotzdem: «Wir haben in London gesehen, welchen Fussball wir spielen wollen und auch zeigen können.»
Erst vor kurzem hat der 60-jährige Tessiner seinen Vertrag mit dem Schweizerischen Fussballverband bis 2024 verlängert . «Wir haben Projekte lanciert und wollen diese auch verfolgen», begründet er nun.
Vor allem in den Junioren-Nationalteams will Tami den Hebel an- und seine Vision umsetzen: «Wir wollen mit allen Mannschaften eine Schweizer Spielidee verfolgen, bei der wir genau wissen, welchen Fussball wir spielen. Heute ist die A-Nati in diesem Bereich unsere Lokomotive, aber die Nachwuchsteams sollen nachziehen.»
Yakins Handschrift im Team
Die Rolle von Tami bleibt dabei ähnlich wie seit 2019. «Ich helfe und unterstütze die Nationaltrainer, wie wir diese Spielidee umsetzen können. Aber klar, wenn es um Spielsystem und -Strategie geht, entscheiden am Ende die Coaches.»
Nach 8 Spielen sehe man das unter Murat Yakin sehr gut. So habe der Basler zwar das Spielsystem verändert und seine Handschrift ins Team gebracht. «Aber unsere Philosophie ist gleichgeblieben. Wir sehen eine Schweiz, die aktiv, mit Initiative und Persönlichkeit spielt.» In Zukunft soll man das gemäss Tamis Wusch nicht nur in der «Lokomotive» A-Nati sehen, sondern auf allen Stufen.