Die Nati wird an der EM in Deutschland im kommenden Sommer dabei sein. Dies ist trotz der zuletzt mässigen Ergebnisse seit letzter Woche klar. Noch nicht fix ist jedoch, welcher Trainer sie an der Endrunde – und darüber hinaus – betreut.
Nati-Direktor Pierluigi Tami vermied nach der abschliessenden 0:1-Niederlage in Rumänien ein Bekenntnis zu Murat Yakin und kündigte für den Dezember Analysen und eine Entscheidung an. Er hielt jedoch fest, mit dem 49-Jährigen, der nach der erfolgreichen Qualifikation einen Vertrag bis nach der EM 2024 besitzt, an die EURO-Gruppen-Auslosung in Hamburg am 2. Dezember fahren zu wollen.
Kein Theater im Konzerthaus
Diese Haltung scheint sich wenige Tage später jedoch geändert zu haben. Gemäss übereinstimmenden Medienberichten von CH Media und Blick hat die SFV-Spitze es nun eilig. Eine Entscheidung – ob für oder gegen Yakin – sei noch diese Woche zu erwarten, konkret für Donnerstag oder Freitag.
So würde die Schweizer Delegation im Falle einer Trennung die groteske Situation vermeiden, mit einem Trainer in der Hamburger Elbphilharmonie aufzutauchen, der wenig später nicht mehr im Amt wäre.
Der Entscheid über die allfällige Auflösung des noch bis nächsten Juli gültigen Vertrages von Yakin obliegt dem Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes um Präsident Dominique Blanc.
Blanc hat sich wiederholt für Yakin stark gemacht und ihn sogar als Coach für die EM-Endrunde bestätigt. Demgegenüber äusserte sich Tami kritischer. Er meinte nach dem Abschluss der EM-Qualifikation mit zuletzt 7 Spielen mit nur einem Sieg zum Thema Yakin: «Die Bilanz spricht für ihn. Aber wir dürfen die negative Entwicklung der Mannschaft nicht unterschätzen.»