Mit Stress rund um den Deadline Day kennt sich Fabian Rieder mittlerweile aus. Auch sein Wechsel von YB zu Stade Rennes im Sommer 2023 ging einen Tag vor der Schliessung des Transferfensters über die Bühne. Noch knapper wurde es in dieser Transferperiode, als der Wechsel zu Augsburg sogar erst am Deadline Day am Montag selber vollzogen wurde.
Es fiel schon eine Last ab.
Am Sonntag kam Rieder für Stade Rennes beim Gastspiel in Angers noch zu einem Kurzeinsatz, kurz darauf hob der Flieger Richtung Deutschland ab. «Eigentlich war alles am Samstagabend zur späten Stunde schon klar. Ich ging am Sonntag noch ans Spiel und unmittelbar danach nach Augsburg. Es fiel schon eine Last ab. Ich bin überglücklich, dass es mit meiner Wunschlösung geklappt hat», blickt Rieder auf die turbulenten letzten Tage zurück.
Auf diesen Transfer-Stress kann der Mittelfeldspieler in Zukunft gerne verzichten. «Ich hoffe, dass das nun in den nächsten Jahren nicht der Fall sein wird», lacht Rieder.
5-Jahres-Vertrag als Statement
Bei den Fuggerstädtern hat der 23-Jährige einen Vertrag bis 2030 unterschrieben, hier will er nach den nicht ganz einfachen Engagements in Rennes und Stuttgart endlich durchstarten und zur Stammkraft avancieren. «Der 5-Jahres-Vertrag ist ein Statement von Augsburg an ihn», meinte SRF-Experte Beni Huggel.
Sein Debüt für Augsburg könnte Rieder am Sonntag, 14. September auf St. Pauli geben. Das ist jedoch Zukunftsmusik. Aktuell gilt der Fokus der Nati.
Straffe WM-Qualifikation
Dort steht am Freitag der Auftakt zur WM-Qualifikation mit dem Heimspiel gegen den Kosovo an, das erste von insgesamt nur 6 Gruppenspielen, die bis Mitte November absolviert werden. Und nur der Gruppensieger aus dem Quartett Schweiz, Schweden, Slowenien und Kosovo qualifiziert sich direkt für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
«Es ist ein bisschen speziell, dass alles so schnell geht», sagt auch Rieder. Umso mehr sei man sich bewusst, «dass jedes Training wichtig ist und wir in jedem Spiel an unser Leistungslimit gehen müssen, damit wir erfolgreich durch die schwierige Gruppe kommen». Gut möglich also, dass Rieder auch nach dem geklappten Last-Minute-Wechsel stressige Tage bevorstehen.