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«Es tut mir leid» Petkovic bedauert Behrami-Rücktritt

Vladimir Petkovic hat an der Medienkonferenz am Freitag die Geschehnisse von während und nach der WM aufgearbeitet.

«Es tut mir wirklich leid», äusserte sich Vladimir Petkovic, «dass das mit Valon Behrami so gekommen ist. Das hat er nicht verdient.» Er habe keine definitive Entscheidung treffen wollen und geht sogar noch weiter: «Ein Nationaltrainer wie ich hat kein Recht, einen Spieler in Pension zu schicken.»

Sie hätten nur zwischen 5 und 10 Minuten geredet, danach sei kein Gespräch in die gleiche Richtung mehr möglich gewesen führt Petkovic weiter aus. Er habe mit vielen erfahrenen Spielern geredet, die diese Entscheidung positiv aufgenommen hätten.

Wieso Petkovic die WM-Leistung nicht schneller einschätzte

Auch den Grund, weshalb er nicht früher eine Einschätzung der Leistungen an der WM öffentlich vorgenommen hatte, nannte Petkovic. Zuerst wollte man Distanz gewinnen und keine inkompletten, von den Emotionen beeinflussten Aussagen so kurz nach dem Ausscheiden treffen.

Viele Leute waren begeistert.
Autor: Vladimir Petkovic Trainer der Schweizer Nationalmannschaft

Eine Medienkonferenz sei etwa 3 Tage nach dem Ausscheiden in Lugano geplant gewesen. Diese musste jedoch abgesagt werden, da brisante Aussagen des damaligen SFV-Generalsekretär Alex Miescher eine Medienkonferenz nur zu sportlichen Themen verunmöglicht hatten. Mischen wollte Petkovic diese beiden Themen nicht.

Für die sportliche Leistung habe Petkovic jedoch viel Lob von unterschiedlichen Seiten bekommen. «Viele Leute waren begeistert. Und wenn ich die Vorverkaufszahlen des nächsten Heimspiels sehe, ist klar, dass diese Euphorie anhält», zieht der Nati-Trainer auch positive Schlüsse aus der WM-Kampagne.

Sendebezug: Livestream auf srf.ch/sport, 24.08.2018, 15:00 Uhr

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