7 Jahre lang war Vladimir Petkovic Trainer der Schweizer Nati, in diesem Sommer zog es ihn nach Bordeaux. Als einen der Gründe für seinen Abgang nennt der 58-Jährige im Interview mit CH Media an der EM aufgekommenes Misstrauen von Seiten des SFV.
Insbesondere nach der 0:3-Niederlage gegen Italien fühlte sich Petkovic nicht genügend vom Verband unterstützt. «Nach dem Spiel habe ich mitbekommen, dass in unserem Gremium schnell negative Stimmen aufgekommen sind. Sie haben schon ein Fragezeichen gesetzt, ob ich noch der richtige Nationaltrainer bin. Das konnte ich nur schwer akzeptieren.»
In Bern sei an Sitzungen bereits diskutiert worden, was mit dem Nationalteam passieren würde. «Aber das war nicht der Zeitpunkt für solche Diskussionen. Es war das 2. Spiel im Turnier, alles war noch möglich. Das habe ich nicht verstanden», so Petkovic.
Dennoch wolle er seine Zeit als Nati-Coach keineswegs missen. Petkovic: «Ich verspüre einen gewissen Stolz darüber, was ich in diesen Jahren ausgelöst habe. Unsere Resultate und unsere Entwicklung werden in der Geschichte bleiben.»