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Für die Nati aufgedrängt Diesmal will Itten nicht wieder in Vergessenheit geraten

Cedric Itten ist in der Stürmer-Hierarchie der Nati noch nicht weit oben. Der Formstand spricht aber für den Rückkehrer.

Cedric Itten und die Nationalmannschaft – das war Liebe auf den ersten Blick. Bei seinem Debüt vor drei Jahren schoss der Stürmer die Schweiz gleich zum 1:0-Erfolg über Georgien in der EM-Qualifikation. Drei Tage später gelangen ihm auch gegen Fussballzwerg Gibraltar (6:1) zwei Treffer.

Doch die Liebesbeziehung hielt nicht: Nach seinem Wechsel von St. Gallen zu den Glasgow Rangers geriet Itten immer mehr aus dem Fokus des damaligen Trainers Vladimir Petkovic. Erst nach der EM und der Amtsübernahme durch Murat Yakin tat sich wieder eine Tür für ihn auf. Zum Abschluss der WM-Qualifikation steuerte der kopfballstarke Angreifer ein Tor zum 4:0 über Bulgarien bei, das der Schweiz das Ticket für Katar sicherte.

Nicht der einzige Super-League-Rückkehrer in der Nati

Nach einem weiteren Jahr Nati-Pause hat sich Itten mit starken Leistungen in der Super League in den Kreis der Schweizer Auswahl zurückgekämpft. Nicht nur seine wettbewerbsübergreifend 6 Tore und 8 Assists in 14 Spielen für YB kamen ihm zugute. Sondern auch, dass Yakin wieder vermehrt auf heimisches Schaffen setzt. Ittens Wanderjahre im Ausland sind seit diesem Sommer vorerst vorbei.

Das Programm der Nati

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  • Donnerstag, 22. September: Abflug nach Saragossa
  • Samstag, 24. September: Nations League, Spanien – Schweiz in Saragossa (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)
  • Dienstag, 27. September: Nations League, Schweiz – Tschechien in St. Gallen (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)

«Man macht alles, um in der Nati dabei zu sein. Mit dem Wechsel zu YB wusste ich schon, dass die Möglichkeit für ein Aufgebot grösser ist», sagt der 25-Jährige. Eine ähnliche Erfahrung macht Renato Steffen, der in Wolfsburg ausser Rang und Traktanden gefallen ist, bei Lugano aber unbestrittene Stammkraft ist und seine Chancen auf eine WM-Teilnahme durch den Transfer sicher nicht verringert hat.

Fabian Frei, Dan Ndoye (beide Basel) und der nachnominierte Ardon Jashari (Luzern) sind weitere Beispiele von Spielern aus der Super League, die sich im Kreis der Nationalmannschaft beweisen dürfen.

Zeqiri, Drmic oder Frey hinter sich gelassen

Itten kam auch der Rücktritt des Konkurrenten Mario Gavranovic entgegen. Andi Zeqiri, der zu Beginn des Länderspieljahres bei den Testspielen gegen England und den Kosovo dabei war und diese Saison ebenfalls in die Schweiz zurückgekehrt ist, stach er aber nach Yakins Meinung genauso sportlich aus wie die Söldner Josip Drmic oder Michael Frey, die theoretisch ebenfalls für ein Aufgebot in Frage gekommen wären.

«Ich bin sehr froh, dass es mir bei YB so gut gelaufen ist. Es ist immer schön, wenn der Trainer dir das Vertrauen gibt», sagt der Basler. Logisch, dass er sich auch Chancen ausrechnet, nach Katar reisen zu dürfen. «Es ist klar, dass ich für jede Rolle bereit bin und alles geben werde. Wir sehen dann, wie der Trainer aufstellt.»

Nations League

SRF zwei, Sportflash, 20.09.2022, 20:00 Uhr ; 

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