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Israel-Schweiz am Mittwoch Es gibt nur ein Ziel: Mit dem EM-Ticket aus dem Exil zurückreisen

Mit einem Sieg am Mittwoch gegen Israel hat die Schweiz die Teilnahme an der EM 2024 auf sicher. Die Nati will in Ungarn den Sack zumachen.

Zum zweiten Mal in dieser Qualifikationskampagne steht der Schweizer Nationalmannschaft ein Spiel auf «neutralem Boden» bevor. Im rund 50 Kilometer von der ungarischen Hauptstadt entfernten Felcsut trifft sie am Mittwoch auf Israel, das aufgrund der Eskalation im Nahen Osten nicht im heimischen Land antreten kann.

Es ist tragisch, was passiert. Aber wir sind hier, um Fussball zu spielen.
Autor: Manuel Akanji

Für die Schweiz hatte die EM-Quali bereits im Exil begonnen. Im März startete die Yakin-Equipe im serbischen Novi Sad gegen Belarus mit einem überzeugenden 5:0-Sieg. Für die Nati gilt es nun erneut, die politische Situation und die grossen Sicherheitsvorkehrungen auszublenden. «Es ist tragisch, was passiert», sagt Verteidiger Manuel Akanji. «Aber wir sind hier, um Fussball zu spielen. Wir wollen die bestmögliche Leistung abrufen und uns für das Turnier in Deutschland qualifizieren.»

Mit einem Sieg gegen Israel hat die Schweiz das EM-Ticket auf sicher. Es wäre die 6. Teilnahme in Folge an einem grossen Turnier. In den letzten 20 Jahren hat man einzig die EM 2012 in Polen und der Ukraine verpasst.

«Wir freuen uns, dass die Partie stattfinden kann. Und wir sind uns bewusst, dass wir etwas erreichen und den Sack zumachen können», blickt Murat Yakin voraus. Der Coach erwartet einen konzentrierten und fokussierten Auftritt seiner Mannschaft.

Er spricht dabei auch die Partien gegen Rumänien (2:2), Kosovo (2:2) und Belarus (3:3) an, wo sein Team leichtfertig Punkte verschenkt hat. «Ich hoffe, dass wir nun gewarnt sind. Aber wir sind nach wie vor vorne dabei und haben es in den eigenen Händen. Wir werden auch am Mittwoch einen tollen Fussball zeigen.»

Nach der 0:1-Niederlage gegen Kosovo hat Israel einiges gutzumachen.
Autor: Loris Benito

Ein Sieg gegen Israel darf durchaus erwartet werden. Das Heimspiel in Genf im März gewann die Schweiz diskussionslos mit 3:0. Doch gerade der Vergleich mit Belarus zeigte: Zu sicher dürfen sich die Schweizer nicht fühlen. Denn wer hätte schon gedacht, dass nach dem klaren 5:0-Sieg in Novi Sad ein 3:3-Unentschieden in St. Gallen folgen würde?

Die möglichen Aufstellungen

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Israel: Glazer; Lavi, Vitor, Goldberg, Dasa; Kanichowsky, Fani, Peretz, Zahavi; Turgeman, Gloukh.

Schweiz: Sommer; Fernandes, Akanji, Elvedi, Rodriguez; Freuler, Zakaria, Xhaka; Shaqiri, Vargas; Amdouni.

Absenzen: Schweiz u.a. ohne Embolo und Widmer (beide verletzt), Lotomba, Itten und Sow (alle nicht im Aufgebot).

«Nach der 0:1-Niederlage gegen Kosovo hat Israel einiges gutzumachen», warnte auch Loris Benito, der erstmals seit der EM 2021 wieder im Schweizer Aufgebot steht. «Aber wir haben Matchball und werden voll auf Sieg spielen.»

Kampf um Rang 1

Denn neben der Qualifikation für die EM geht es auch noch um Rang 1 in der Gruppe I und damit um eine günstigere Ausgangslage bei der Auslosung. Nach Israel warten noch der Kosovo (am Samstag in Basel) und auswärts Rumänien (nächsten Dienstag) auf die Nati. Im letzten Gruppenspiel in Bukarest wird wohl auch die Entscheidung um Rang 1 fallen.

Live-Hinweis

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Die Partie zwischen Israel und der Schweiz im ungarischen Felcsut sehen Sie am Mittwoch ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. Spielbeginn ist um 20:45 Uhr. Auf Radio SRF 3 wird der Match durchkommentiert.

EM-Qualifikation

SRF zwei, Super League – Highlights, 12.11.2023, 19:00 Uhr ; 

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