- Am Donnerstag hat Murat Yakin am Zürcher Flughafen das Kader für die anstehenden Testspiele in den USA bekanntgegeben.
- Einziger Neuling im Aufgebot ist Freiburg-Youngster Johan Manzambi.
- Die Schweiz testet am 7. und 11. Juni in Übersee gegen Mexiko und die USA.
Im Rahmen einer Medienkonferenz am Flughafen Zürich hat Nati-Trainer Murat Yakin das Kader für die beiden Testspiele gegen Mexiko und die USA in den Vereinigten Staaten bekanntgegeben. Es sind für die Schweiz die letzten Länderspiele, bevor es im September mit der WM-Quali losgeht.
Das Aufgebot hat sich im Vergleich zum letzten Zusammenzug im März nur geringfügig geändert. Einziger Neuling im Kader ist Johan Manzambi, der in dieser Saison bei Bundesligist Freiburg 11-mal zum Einsatz kam und dabei 2 Treffer und 2 Assists verbuchte. Erst im März debütierte der Youngster in der U21-Nati.
«Johan spielt mit 19 Jahren in der Bundesliga und gehört dort bereits zu den Leistungsträgern», sagt Yakin zur Nomination Manzambis: «Er ist offensiv vielseitig einsetzbar und auch deshalb sehr interessant für uns.»
Mehrere Spieler kehren zurück
Mit Granit Xhaka und dem wiedergenesenen Manuel Akanji kehren zwei Führungsspieler in den Kreis des Nationalteams zurück. Captain Xhaka verpasste den letzten Zusammenzug, weil er im März zum dritten Mal Vater wurde. Ardon Jashari, der wegen Müdigkeit freiwillig auf die Spiele im März verzichtete, ist nach der starken Saison bei Brügge ebenfalls wieder im Kader.
Auch Nico Elvedi, Ulisses Garcia, Marvin Keller und Silvan Widmer treten die Reise in die USA an, nachdem sie im März aus unterschiedlichen Gründen nicht dabei gewesen waren. Auf personelle Experimente verzichtet Yakin diesmal bewusst: «Mit dieser Nomination sind die Weichen für den Herbst gestellt.» 17 Spieler waren bereits an der EM 2024 dabei.
Shaqiri hat momentan kein Interesse an Nati-Comeback
An der Medienkonferenz wurde Yakin auch mehrfach auf Xherdan Shaqiri angesprochen, der nach der vergangenen Europameisterschaft seinen Rücktritt aus der Nati erklärt hatte. Angesichts der überragenden Saison des 33-Jährigen mit 38 Skorerpunkten in der Super League zeigte sich Yakin denn auch empfänglich für ein allfälliges Comeback des Basler Meisterspielers.
«Meine Türe steht offen», sagte der Nati-Trainer. Man kenne die Stärken Shaqiris. Diese seien jederzeit auch für die Nati nützlich. «Er hat aber den Rücktritt gegeben und diesen respektieren wir.» Man werde ein allfälliges Comeback Shaqiris in Zukunft sicher noch einmal anschauen, «es muss aber auch eine Bereitschaft von ihm kommen».
Dieser bezog einige Stunden später an der Medienkonferenz des FC Basel gleich selbst Stellung zu den Aussagen. Ein Nati-Comeback kommt für Shaqiri aktuell nicht in Frage: «Im Moment ist die Türe zu.» Es sei natürlich schön, wenn der Trainer der Nationalmannschaft an einen denke. «Ich bin aktuell aber sehr zufrieden.»