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Claudio Sulser zum Wirbel um die Nati
Aus Sport-Clip vom 07.08.2018.
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Nati-Delegierter Sulser «Im kommunikativen Bereich gab es Fehler»

Zwei Exponenten des Schweizer Fussball-Verbandes äussern sich zum Wirbel der letzten Tage.

Während der zurückgetretene Valon Behrami von einer Ausbootung sprach, teilte Coach Vladimir Petkovic mit, dass kein definitiver Entscheid gefällt sei. Wie kann es zu einem solchen Missverständnis kommen? Die Antwort von Claudio Sulser, dem Delegierten der Nationalmannschaft, ist einfach: «Manchmal verstehen sich die Menschen eben nicht oder man hört einander nicht zu.»

Behrami vs. Petkovic: Welche Version stimmt?

SFV-Kommunikationschef Marco von Ah nimmt in einem Interview mit Radio SRF Coach Petkovic in Schutz. Behrami habe «wohl nicht alles ganz so verstanden, wie es der Nationaltrainer gemeint hat». Gemäss dem 33-jährigen Tessiner dauerte das Gespräch am Montag nur 30 Sekunden. Dessen Inhalt würde viel Licht ins kommunikative Dunkel bringen.

Dass Petkovic auch mit weiteren arrivierten Spielern gesprochen hat, bestätigen sowohl Sulser als auch Von Ah. «Vier von fünf Spielern haben seine Message sehr gut aufgenommen», erklärt der SFV-Medienchef.

Petkovic sprach auch mit Lichtsteiner

Petkovic kontaktierte neben Behrami den ebenfalls zurückgetretenen Gelson Fernandes sowie Captain Stephan Lichtsteiner. Dies bestätigt Sulser. Gemäss Medienberichten ist auch das Duo Johan Djourou/Blerim Dzemaili betroffen.

«Petkovic will mit seinem Entscheid Jungen die Möglichkeit geben, Erfahrungen zu sammeln», stützt Sulser den Plan des Trainers. Jede Karriere sei einmal vorbei. Das habe er selber erlebt.

Sulser gesteht Fehler ein

Während Von Ah ein generelles Kommunikationsproblem des SFV verneint, gibt sich Sulser selbstkritisch:

Es gibt Probleme auf der kommunikativen Seite. Man kann nicht leugnen, dass Fehler in diesem Bereich gemacht wurden. Ich bin der Erste, der das zugibt. Aber wir sind Menschen, die aus diesen Fehlern die Lehren ziehen müssen.
Autor: Claudio Sulser Delegierter Nationalmannschaften

Der SFV muss über die Bücher. Das ist nicht erst seit dem Fall Behrami klar. «Wir werden eine Standortbestimmung machen. Es wird innerhalb des Verbandes eine Analyse gemacht», sagt Sulser. Die Zeit sei zwar nicht optimal, weil viele Leute in den Ferien seien. Dennoch müsse man nach kritischer Auseinandersetzung innerhalb des Verbandes die nötigen Massnahmen treffen.

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Loslassen ist schwierig
Aus 10 vor 10 vom 07.08.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 43 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.08.2018, 22:20 Uhr

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