Resultate
«Es gibt keinen zweiten wie Bregy» - Dieses Aussage von SRF-Kommentator Bernard Thurnheer an der WM 1994 ist schon fast legendär. Nur wenige Sekunden später musste er seine Aussage allerdings revidieren: «Es gibt doch einen Bregy im amerikanischen Team.»
Eric Wynalda schoss die USA mit einem herrlichen Freistoss im 1. Gruppenspiel zum 1:1-Ausgleich, nachdem Georges Bregy die Schweizer ebenfalls per Standard in Front gebracht hatte.
Nur 1 Freistosstreffer 2014
Bregy war im Schweizer Team der Mann für die ruhenden Bälle, wie später auch Hakan Yakin oder Alex Frei. In jüngster Vergangenheit war die Schweizer Nati bei den Freistössen allerdings nicht sonderlich erfolgreich. Im Kalenderjahr 2014 konnte einzig Blerim Dzemaili im WM-Gruppenspiel gegen Frankreich einen Freistoss direkt verwandeln.
Zuvor fiel während 2 Jahren kein Nati-Treffer mittels Freistoss. In der EM-Qualifikation 2011 war Tranquillo Barnetta beim 2:2 gegen England im Wembley allerdings gleich doppelt erfolgreich.
Wer wird der nächste Bregy?
Im aktuellen Nati-Kader sucht man vergeblich nach einem Kunstschützen, der bei den ruhenden Bällen regelmässig für Gefahr oder Tore sorgen könnte. Dass die Spieler es draufhaben, beweisen sie ab und zu aber in ihren Klubs. Wie beispielsweise Granit Xaka im vergangenen November, als er Mönchengladbach in der Europa League mit einem Traumfreistoss gegen Villarreal zum 2:2 schoss.
Auch Xherdan Shaqiri (Inter) und Ricardo Rodriguez (Wolfsburg) sind bei ihren Team regelmässig für die Standards verantwortlich. Die Suche nach einem 2. Bregy im Schweizer Nationalteam geht allerdings weiter.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.3.2015, 20:00 Uhr