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Nationalmannschaft Dringender Praxistest für Nati-Spieler

Am Mittwoch bestreitet die Nati einen Test gegen Tunesien (ab 17.55 Uhr auf live «SF zwei») . Dem Gros des Hitzfeld-Teams dient die Begegnung als willkommener Praxistest. Den Trip nach Tunesien machte mit GC-Akteur Izet Hajrovic auch ein Nati-Neuling mit.

Ricardo Rodriguez auf der Ersatzbank.
Legende: Braucht Spielpraxis: Verteidiger Ricardo Rodriguez war zuletzt bei Wolfsburg nur «Bankdrücker». Keystone

Die gute Nachricht vor dem Abflug nach Sousse war für Nati-Coach Ottmar Hitzfeld, dass keine kurzfristigen Absagen von Spielern eintrafen. Die schlechte ist hingegen, dass der Grossteil des Nati-Stamms zuletzt im Klub kaum zu Spielpraxis gekommen ist. Die Realität für die Schweizer Internationalen heisst in den diversen Ligen meist Teileinsatz, Ersatzbank oder Tribüne.

Spielpraxis für Nati-Spieler

Die 10 Feldspieler aus der Stammformation der ersten WM-Qualifikationsspiele kamen zusammen auf ganze 185 Einsatzminuten, Goalie Diego Benaglio und Verteidiger Steve von Bergen standen bei ihren Klubs als einzige während 90 Minuten auf dem Rasen. «Deshalb ist dieser Test für unsere Spieler wichtig. Sie sollen wieder zu Spielpraxis kommen», so Hitzfeld.

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«SF zwei» überträgt am Mittwoch, 14.11.2012 ab 17.55 Uhr die Testländerspiel Tunesien - Schweiz in Sousse. Sie können das Spiel auch hier im Livestream verfolgen.

Neuling will seine Chance nutzen

Neuling Izet Hajrovic spielte für GC am Wochenende ebenfalls nur knapp 15 Minuten. Doch er wurde von Trainer Uli Forte beim Cup-Spiel gegen den Zweitligisten Vallemaggia geschont. Der offensive und technisch beschlagene Mittelfeldspieler ist bei GC derzeit mit 5 Treffern Top-Skorer, war aber über die Nomination von Hitzfeld überrascht. «Dieses Aufgebot freut mich sehr. Erwartet habe ich es nicht», sagte der 21-Jährige, der 2011 das «Tor des Jahres» erzielt hatte.

Der polyvalente Linksfüsser Hajrovic ist nach Matias Vitkieviez, Adrian Winter, Alain Wiss, Michel Morganella, Josip Drmic und Marco Mathys der siebte Spieler, der von Hitzfeld in diesem Jahr erstmals in den Kreis der Nationalmannschaft berufen wurde. Und der Aargauer mit bosnischen Wurzeln will seine Chance packen: «Ich will die Zeit so gut wie möglich nutzen, um mich zu integrieren, die Spieler kennenzulernen und mich dem Trainer zu zeigen.»

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