Vom FC Zürich zu den Bolton Wanderers, von der Premier League zu Turin, Parma, Neapel, Istanbul, Genua und Bologna – Blerim Dzemaili hat in der Welt des Profi-Fussballs so einiges gesehen. Dennoch hat der 30-Jährige auch seine Wurzeln nie vergessen.
In einem emotionalen Gespräch mit der «sportlounge» sprach Dzemaili über…
- …seine bewegende familiäre Vergangenheit: «Das sind grosse Emotionen. Mein Vater hat unsere Familie in Mazedonien verlassen, um uns ein besseres Leben zu ermöglichen. Alles was ich und mein Bruder erreicht haben, haben wir unserem Vater zu verdanken. Aber es war sehr, sehr schwer, ohne Vater aufzuwachsen.»
- …seine Anfänge beim FC Unterstrass: « Bei manchen Dingen merkt man erst im Nachhinein, dass sie sehr wichtig waren. So zum Beispiel, dass ich als Kind nie verlieren wollte. Ich war sehr, sehr hartnäckig. Das war für meine Persönlichkeit später extrem wichtig.»
Hoffe, dass ich eines Tages zum FCZ zurückkehren werde.
- …seine Kindheit in Zürich Oerlikon: «Es war eine schöne Kindheit. Der Spielplatz vor dem Haus war unser Traum-Treffpunkt. Ich war immer der Jüngste, immer der Giftigste und wollte immer mit den Grossen mitspielen. Das sind Erinnerungen, die ich mein ganzes Leben nicht vergessen werde. Ich hoffe, dass ich eines Tages zum FCZ zurückkehren werde.»
- …die Zukunft seiner Karriere: «Momentan bin ich bei Bologna, danach werde ich sicher zwei, drei Jahre bei Montreal Impact in der MLS spielen. Es war in den letzten Jahren mein Traum, in der MLS meine Karriere zu beenden oder zum FCZ zurückzukehren. Unser Leben ist sehr kurzfristig, im Fussball geht es schnell. Aber was der FC Zürich mir gegeben hat, ist einmalig.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 22:35 Uhr, 07.11.2016