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Breel Embolo lachend im Nati-Training.
Legende: Hat wieder gut lachen Breel Embolo. Keystone

Nationalmannschaft Embolo: endlich wieder zuhause

Die Schweizer Nati besammelt sich am Montag in Feusisberg. Es stehen die beiden letzten WM-Quali-Spiele gegen Ungarn und Portugal an. Mit dabei: ein hochmotivierter Breel Embolo.

WM-Qualifikation

Breel Embolo, das erste Aufeinandertreffen mit Portugal in der WM-Quali dürfte bei Ihnen noch in guter Erinnerung sein – Sie hatten damals ja beim 2:0-Sieg getroffen.

Embolo: Das sind Momente, die du nicht vergisst. Es war auf Schalke gerade eine schwierige Zeit, dann kam dieses Nati-Spiel, welches für die Mannschaft und mich sehr gut lief. Wir haben gewonnen, Mehmedi und ich machten die Tore in Basel. Es sind sehr schöne Erinnerungen.

Wie haben Sie während Ihrer Verletzung die Nati-Spiele verfolgt?

Sehr, sehr intensiv. Mit dem Nati-Trainer hatte ich immer wieder Kontakt. Das habe ich sehr geschätzt, er kümmert sich sehr um uns Spieler. Insgesamt war es eine lange Zeit. Aber trotz der Verletzung war ich intensiv dabei, fühlte mich immer als Teil der Mannschaft.

Also war es nicht so, dass Sie eben aufgrund des Fehlens die Partien nicht sehen wollten, weil es dann umso mehr schmerzt?

Nein. Ich war noch mehr im Fussball drin. Mir fehlte der Fussball, deswegen habe ich alles mitverfolgt, war ständig vor dem Fernseher oder ging Spiele schauen. Auf diese Art versuchte ich meine Leidenschaft in dieser Zeit weiterzuführen.

Ich fühle mich sehr, sehr wohl hier.
Autor: Breel Embolo über die Nati

Wie war in dieser Zeit der Kontakt mit den Nati-Kollegen?

Immer sehr positiv. Sie fragten mich immer, wie es mir geht und wann ich wieder auf den Platz komme. Das letzte Mal wurde ich ja ins Nati-Camp eingeladen, das war sehr schön. Ich durfte noch nicht alles auf dem Platz mitmachen, aber es hat Spass gemacht; es war sehr schön mit den Jungs. Kontakt haben wir sonst sowieso immer wieder, per Whatsapp oder Telefon.

Im bekannten «Oh Embolo»-Song heisst es ja: «...in der Nati ist der Breel zuhause». Stimmt das?

Sicher, ich fühle mich sehr, sehr wohl hier. Wir haben eine super Mannschaft mit einer guten Mischung aus Jung und Alt. Es macht einfach Spass, jeder ist motiviert. Die Resultate stimmen, das ist das Wichtigste. Wenn sie stimmen, kommt alles andere von alleine.

Wir werden immer eine Einheit sein.
Autor: Breel Embolo

Und dann kommen die Erwartungen, auch bei Ihnen.

Ja, sicher. Wir sind alle wettkampf-süchtig, wir wollen immer besser werden und immer gewinnen. Und wenn man für die Nati spielen kann, ist das immer eine Ehre. Es ist nicht selbstverständlich. Wir wissen um unsere Funktion, was für ein Aufsehen wir damit erzeugen. Wir arbeiten immer hart und wollen zeigen, dass die Nati uns genau so – wenn nicht noch wichtiger – als der Klub ist.

Mit welchen Erwartungen steigen Sie nun in dieser Nati-Woche rein?

Eigentlich wie immer. Ich bin wieder fit, ich bin gesund. Ich hatte jetzt auch wieder meine Einsatzminuten. Aber am Ende muss der Trainer über die Aufstellung entscheiden. Wir werden immer eine Einheit sein, egal ob Du von Anfang an spielst oder nicht. Ich freue mich auf die Nati-Zeit.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 18:30 Uhr, 01.10.2017

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