«Fred ist sehr zufrieden in Brasilien», sagt Patrick Müller, der von 2006 bis 2008 bei Olympique Lyon mit dem Stürmer zusammengespielt hat. «Er ist ein lebensfroher Mensch, der gerne lacht und viel unternimmt. Ein typischer Brasilianer.»
Goalgetter mit Format
Freds grösste Stärke sei die Ballkontrolle und dass er wisse, «wo das Tor steht». 70 Tore in vier Jahren bei Fluminense sprechen Bände - und auch bei Lyon kam er mit 39 Treffern in vier Saisons auf eine beachtliche Quote.
Trotzdem fehlt Fred der Starfaktor: Weil er technisch weniger versiert und optisch weniger auffallend ist als beispielsweise Neymar. Doch in seiner Heimat wird er genau deswegen respektiert, weil er «einer aus dem Volk» ist.
«Meinen Leuten nah sein»
Zudem ist Fred der einzige Stammspieler im Kader der «Seleçao», der sein Geld in der Heimat verdient. «Die Anwesenheit der Menschen, die mich lieben, inspiriert mich», so seine Begründung. «Ich will meinen Leuten nah sein.» Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Heim-WM 2014.