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Nationalmannschaft Grosse Betroffenheit bei der Nati

Angesichts des unfassbaren Terrors am Freitagabend in Paris verkam das 2:3 der Nati in der Slowakei zur Nebensächlichkeit. Auch die Gedanken der Schweizer Protagonisten drehten sich am Tag danach in Wien um die Ereignisse in Frankreich.

Noch in der Nacht fuhr die Schweizer Nati vom slowakischen Trnava zurück zu ihrem Camp in Wien. Am Samstagmittag stand beim Ernst-Happel-Stadion eine lockere Trainingseinheit auf dem Programm, die den eingesetzten Spielern hauptsächlich zur Regeneration diente.

Das dominierende Gesprächsthema war aber für einmal nicht der Fussball, sondern der schreckliche Terror in der Nacht in Paris. Goalie Roman Bürki, Stürmer Eren Derdiyok und SFV-Generalsekretär Alex Miescher äusserten sich im SRF-Interview zu den Ereignissen in Frankreich:

  • Roman Bürki: «Wir waren gestern nach dem Spiel alle sehr schockiert. Der Fussball rückte in den Hintergrund. Ich habe sofort Mats (Hummels, Bürkis deutscher Teamkollege in Dortmund - die Red.) geschrieben und ihn gefragt, ob alles ok sei. Ich war entsprechend froh, als er mir geantwortet hat, dass es ihm und den anderen gut gehe.»

  • Alex Miescher: «Es ist Trauer, Wut und Betroffenheit da. Die Mannschaft hat sehr betroffen reagiert - ein jeder individuell für sich. Man kann nicht erwarten, dass jeder gleich reagiert. Wir haben uns bemüht, der persönlichen Betroffenheit der Spieler gestern und heute Raum zu geben. Das Fälscheste wäre jetzt aber, sich die Vorfreude auf die EM nehmen zu lassen. Wir freuen uns noch immer und ich bin überzeugt, dass Frankreich die EURO gut organisieren wird.»
  • Eren Derdiyok: «Wir waren natürlich alle erschüttert und unsere Gedanken sind bei den Betroffenen. Natürlich stellt man sich auch vor, was gewesen wäre, wenn wir am Freitag in Paris gegen Frankreich gespielt hätten.»

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 13.11.15, 22:50 Uhr

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