EM-Qualifikation
Entwarnung konnte Inler im «sportpanorama» noch nicht geben. Immerhin liess er das TV-Publikum wissen, «dass es mir wieder besser geht». Die Physiotherapeuten würden vorzügliche Arbeit leisten. «Es wird alles versucht, dass ich rechtzeitig fit werde. Aber jetzt müssen wir einfach abwarten», führte der 30-Jährige aus. Im 3. EM-Qualifikationsspiel treffen die Schweizer am Dienstag auswärts auf «Fussball-Zwerg» San Marino.
Inler war wegen zuletzt hoher Belastung schon ermüdet ins Camp der Nationalmannschaft eingerückt. In der Partie gegen Slowenien (0:1) machte sich die Muskelverhärtung im Oberschenkel immer stärker bemerkbar, so dass er sich in der Schlussphase auswechseln liess.
Qualitäten sind vorhanden
Wie der Captain, muss bis zum nächsten Auftritt das gesamte Kollektiv fit werden. «Denn natürlich sind wir enttäuscht über den missglückten Auftakt», sagte Inler. Entscheidend sei, die Ruhe zu bewahren und sich auf die Qualitäten zu besinnen.
Denn es habe trotz der Niederlage positive Anzeichen gegeben – etwa die herausgespielten Chancen. «Bis zum 16er gab es wenig zu diskutieren an unserer Leistung. Aber klar, vor dem Tor müssen wir uns steigern, müssen wir bissiger werden», fordert der Napoli-Söldner. Nicht zuletzt gehe es auch darum, das Glück zu erzwingen.
Fokus auf Abschluss gelegt
Ohne Inler arbeitete das Team am Sonntag intensiv am Manko, dem Toreschiessen. Am Mittag hatte Coach Vladimir Petkovic mit seinen Spielern die verpassten Möglichkeiten aus der Slowenien-Partie analysiert. Auch später ging es in der Praxiseinheit in Freienbach fast ausschliesslich um den Abschluss.
Als Aufbaugegner will Inler San Marino nicht verstanden haben. Vielmehr verweist er auf ein schwieriges Spiel, denn auch der Gegner stehe zu elft auf dem Platz. «Es geht darum, dass wir die Aufgabe konzentriert angehen und darum, dass wir die 3 Punkte holen», so Inler. Die Nati fliegt am Montagmittag mit einem Charter nach Rimini.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 12.10.14 18:15 Uhr