Negativ: Kopfballspiel
Beim 1:0 durch Michal Duris nach einer Standardsituation verloren gleich zwei grossgewachsene Schweizer ihre Kopfballduelle: Eren Derdiyok gegen Juraj Kucka und Fabian Schär gegen den Torschützen. Das Wahren der Lufthoheit im eigenen Strafraum gehört für ein (selbsternanntes) Spitzenteam zu den Basics - auch wenn die Slowaken in den Minuten zuvor den Druck erhöht hatten.
Negativ: Ausgespielt werden
Bei Robert Maks 3:0 liess sich Johan Djourou durch einen simplen Haken austricksen, Stephan Lichtsteiner konnte weder den Pass auf Marek Hamsik an die Grundlinie noch dessen Hereingabe verhindern. Schon in der Entstehung der Torszene hatten sich 7 Schweizer durch einen weitergeleiteten Pass in die Tiefe überspielen lassen. Mangelndes Tempo (sowohl vorne wie hinten) war lange das Schweizer Hauptproblem.
Positiv: Derdiyoks Rückkehr
Trotz seines Patzers beim 0:1 gehört Eren Derdiyok zu den Gewinnern der letzten Nati-Spiele. Beim 1:3 unterstrich der Türkei-Söldner, der in Trnava erst sein 3. Spiel seit seinem Nati-Comeback bestritt, dass er mit seinem Torriecher eine valable Alternative zu Josip Drmic und Haris Seferovic im Sturmzentrum darstellt.
Positiv: Behramis Fighterseele
«120 Prozent Einsatz» hatte Coach Vladimir Petkovic gefordert. Das erfüllte die Startelf nicht. Dafür der eingewechselte Valon Behrami. In der Nachspielzeit zeigte der Watford-Akteur, warum er neben Lichtsteiner als Aggressivleader der Nati gilt. Dem slowakischen Captain Martin Skrtel bot er gemeinsam mit Schär mächtig Paroli. Über «Rudelbildungen» kann man geteilter Meinung sein - in diesem Fall war Behramis Zeichen ans eigene Team angebracht.
Anderer Meinung? Nutzt die Kommentarfunktion.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.11.15, 20:30 Uhr