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Nationalmannschaft Nati, Super League, CL-Final – was soll dieser Terminsalat?

Am Donnerstag testet die Schweizer Nati gegen Weissrussland. In Neuenburg nicht dabei sind die Spieler aus der Super League, für welche die Saison erst am Freitag zu Ende geht. Macht das Sinn?

Für Nati-Trainer Vladimir Petkovic ist die Ausgangslage für das Testspiel gegen Weissrussland in der Tat nicht ganz einfach. Ein Teil seiner Spieler wird ihm erst ab Samstag zur Verfügung stehen, weil die Meisterschaft in der Schweiz – im Vergleich zu anderen Ländern – erst am Freitag zu Ende geht.

Mit Stephan Lichtsteiner steht ein wichtiger Spieler zudem erst ab Sonntag zur Verfügung, weil dieser mit seinem Klub Juve am Samstag den Champions-League-Final bestreiten wird. Keine optimale Ausgangslage, diese hat jedoch seinen Grund:

  • Im Vergleich zu den übrigen europäischen Ligen hat die Schweiz die längste Winterpause. Meisterschaft, Europacup, Schweizer Cup und die Nationalmannschaft unter einen Hut zu bringen, ist eine grosse Herausforderung.

Weshalb hat man das Testspiel gegen Weissrussland trotz dem Fehlen zahlreicher Spieler bereits am Donnerstag angesetzt?

  • Diejenigen Spieler, für die die Saison bereits zu Ende ist, sollen fit und bei Laune gehalten werden. Das ist auch der Grund, weshalb diese bereits seit einer Woche im Nati-Camp weilen.
  • Das WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer wird auf Kunstrasen stattfinden. Der Test gegen Weissrussland auf der Maladière bietet die Möglichkeit, sich gezielt darauf vorzubereiten.

Was passiert nach dem Testspiel gegen Weissrussland mit dem Kader?

  • Sein definitives Kader für das Färöer-Spiel vom 9. Juni will Petkovic bereits am Freitag kommunizieren. Es ist davon auszugehen, dass kaum ein U21-Spieler die Reise auf die Inselgruppe antreten wird.
  • Neben Stephan Lichtsteiner dürfte auch Blerim Dzemaili zur Nati stossen. Und das, obwohl er sich mit Montreal mitten in der Saison befindet. Ein weiterer Terminkonflikt, den der Fussballverband nicht auch noch berücksichtigen kann.

Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch von 06:20 Uhr, 01.06.2017

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