Resultate
Eine Stunde lang lief bei der Nati überhaupt nichts zusammen. Gegen die als ungefähr ebenbürtig eingestuften Slowaken lagen die Schweizer auch in dieser Höhe verdient mit 0:3 zurück.
Michal Duris (2) und Robert Mak hatten für die in Sachen Tempo überlegenen Gastgeber getroffen. Das 1:0 wurde von Captain Martin Skrtel spektakulär eingeleitet.
Die Idee von Coach Vladimir Petkovic, im Mittelfeld mit Gökhan Inler, Gelson Fernandes und Pajtim Kasami «drei verschiedene Spielertypen» aufzustellen, war grandios gescheitert. In der Defensive offenbarte François Moubandje die grössten Unsicherheiten. Eine mentale Bereitschaft, wie sie der Nati-Coach gefordert hatte, war nicht zu erkennen.
Schwung in der Schlusshalbstunde
Dann wechselte Petkovic mit Josip Drmic, Admir Mehmedi, Michael Lang und Valon Behrami gleich vier Spieler ein. Nur 9 Minuten später hiess es nur noch 2:3. Erst stand Derdiyok nach starker Lang-Vorarbeit goldrichtig. Dann schob Drmic ein, nachdem der Ball nach einem Shaqiri-Eckball eher zufällig von Johan Djourous Bein zum Gladbacher gekullert war. Nicht zum ersten Mal zeigten Petkovics Einwechslungen Wirkung.
In den letzten 20 Minuten übten die Schweizer den lange vermissten Druck aus und hatten deutlich mehr vom Spiel. Bei einer Rudelbildung in der Nachspielzeit unterstrichen die Schweizer dann auch noch ihre Aggressivität. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.
Die Stimmen zum Spiel:
- Fabian Schär: «Die Slowaken kamen zu einfach zu ihren Toren. Aber eine Reaktion ist uns gelungen. Für mich war es wichtig, wieder einmal 90 Minuten spielen zu können.»
- Michael Lang: «Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass wir nach einem 0:3 noch reagieren konnten. Wir eingewechselten Spieler hatten nichts zu verlieren und konnten Gas geben.»
Am Dienstag gegen Österreich
Am Dienstag schliesst die Nati das Jahr 2015 mit einem Test gegen Österreich ab.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.11.15, 20:30 Uhr