Vladimir Petkovic war sichtlich erleichtert. Der Schweizer Nati-Trainer hatte im Lettland-Spiel an der Seitenlinie mitgelitten – und schliesslich alles richtig gemacht: Die Einwechslung von Josip Drmic wurde nach lediglich 93 Sekunden belohnt.
«Es ist nicht so einfach, gegen solche Mannschaften zu spielen», hielt Petkovic nach dem Schlusspfiff fest. Man brauche viel Geduld, «manchmal ist es fast zum Verzweifeln.»
Eine traumhafte Geschichte.
Zum grossen Erlöser wurde Josip Drmic mit seinem Tor des Tages. Petkovic freute sich riesig für seinen Schützling, der zuvor lange Zeit verletzt gewesen war: «Das ist wunderschön, eine traumhafte Geschichte», sagte er mit hörbar heiserer Stimme. «Ich habe meine Stimme beim Torjubel verloren», scherzte der 53-Jährige.
Shaqiri: «Habe mich riesig aufgeregt»
Ähnlich wie ihr Trainer sprachen auch die Spieler über den Mini-Sieg:
Xherdan Shaqiri
- «Viele haben erwartet, dass wir drei, vier, fünf zu null gewinnen.»
- «Wir haben von Anfang an gewusst, dass es ein schwieriges Spiel wird.»
- «Man muss versuchen, die Mauer zu knacken.» (über das lettische Abwehrbollwerk)
- «Ich habe mich riesig aufgeregt.» (über seine vergebene Chance in der 48. Minute)
Stephan Lichtsteiner
- «Plötzlich wurden wir ungeduldig.»
- «Man hätte vielleicht ein bisschen cleverer spielen müssen.»
- «Das ist ein Problem, das wir schon seit Jahren haben: Wir müssen den Sack früher zumachen.»
- «Wir müssen jetzt schon voraus denken ans Färöer-Spiel.»
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.03.2017, 17:30 Uhr