Die Schweiz reiste mit einer perfekten Bilanz zum Showdown im Kampf um das direkte WM-Ticket – und musste in Lissabon die eine Niederlage zu viel einstecken. Mit gleich vielen Punkten, aber dem schlechteren Torverhältnis als der amtierende Europameister muss die Nati im November zur Barrage antreten.
Wir waren heute schlecht bis sehr schlecht.
Trotz einer ansonsten starken WM-Kampagne konnten die Schweizer ihre Enttäuschung kurz nach dem Schlusspfiff nicht verbergen. Fabian Schär haderte ebenso wie seine Mitspieler mit dem Zeitpunkt und der Art und Weise des 0:1.
Ungeschönte Selbstkritik
Schär ging aber auch hart mit sich und seinen Teamkollegen ins Gericht. «Wir haben über 90 Minuten überhaupt nicht das gezeigt, was wir wollten», so der Spanien-Söldner. «Wir haben es nicht verdient am heutigen Tag.» Auch Granit Xhaka bekräftigte: «Wir waren heute schlecht bis sehr schlecht.»
Zum Glück haben wir eine zweite Chance.
Auch Keeper Yann Sommer musste eingestehen, dass der Sieg der Portugiesen verdient sei. «Wir hatten am Anfang zu viel Respekt.» Nationalcoach Vladimir Petkovic kritisierte, dass seine Spieler nur hätten reagieren wollen: «Wir haben diesen Kampf nicht angenommen.»
Doch Stephan Lichtsteiner erinnerte: «Zum Glück haben wir eine zweite Chance.» Mitte November kämpft die Nati in der Barrage darum, doch noch das WM-Ticket zu lösen. Mögliche Gegner sind dann Schweden, Irland, Nordirland oder Griechenland.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.10.2017, 20:10 Uhr