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Resultate
Der Auftritt der Schweizer Nati in Split macht Mut für die bevorstehende WM-Qualifikation. Am 7. September gilt es für die Schweiz mit dem Auftaktspiel in Slowenien dann ernst. Matchwinner für die Schweiz war ausgerechnet Mario Gavranovic, der 2 Treffer beisteuerte.
«Es ist natürlich ein spezielles Gefühl, gegen mein Heimatland 2 Tore zu erzielen», so der 22-Jährige. «Aber ich freue mich, dass ich eine Halbzeit spielen durfte und ich bin stolz auf meine Leistung und meine beiden Treffer.» Seinen verhaltenen Torjubel begründete er mit dem grossen Respekt gegenüber seinem Heimatland.
Führung mit dem ersten Angriff
Die Schweiz ging mit dem 1. vernünftigen Angriff in Führung. Kroatien-Keeper Stipe Pletikosa liess einen Schuss von Stephan Lichtsteiner nach vorne abprallen. Granit Xhaka, der von den kroatischen Verteidigern sträflich alleine gelassen wurde, stand goldrichtig und traf aus kurzer Distanz zur Führung.
Kroatien reagiert
Die Reaktion der Kroaten liess jedoch nicht lange auf sich warten. In der 19. Minute prüfte Milan Badelj mit einem Schuss aus 16 Metern Diego Benaglio. Nur eine Minute später fiel dann der Ausgleich. Eduardo Da Silva wurde im Strafraum von Steve von Bergen zu wenig angegangen. Der Donezk-Stürmer traf mit einem schönen Volley-Schuss aus der Drehung zum 1:1.
Schweiz spielbestimmend
Die Schweiz spielte aber weiterhin gefällig und verpasste nach einem schnellen Angriff das 2:1 durch Admir Mehmedi in der 28. Minute nur knapp. 8 Minuten später war eine herrliche Kombination durch das Mittelfeld der Ausgangspunkt zum 2:1. Tranquillo Barnetta schloss den sehenswerten Angriff per Abstauber ab, nachdem Xherdan Shaqiri zuvor den Pfosten getroffen hatte.
Auch nach dem Seitenwechsel war die Schweiz die aktivere und spielbestimmende Mannschaft. Nur 6 Minuten nach der Pause bediente der stark aufspielende Shaqiri den eingewechselten Mario Gavranovic. Der FCZ-Stürmer traf mit einem satten Schuss aus 5 Metern unter die Latte zum 3:1 und markierte in seinem 3. Länderspiel seinen 1. Treffer.
Mängel in Innenverteidigung
Auch nach der Zweitore-Führung stellten die Schweizer die Offensivbemühungen nicht ein und hätten durch Valentin Stocker und wiederum Gavranovic sogar 4:1 in Front gehen können. Doch die Hitzfeld-Equipe offenbarte aber in der Innenverteidigung die befürchteten Mängel. Wie schon beim 1:1 wurde auch beim Anschlusstreffer Eduardo zu wenig gut bewacht. Der 29-Jährige löste sich bei einer Flanke von Ivan Rakitic aus dem Rücken der Schweizer Abwehr und traf per Kopf zum 2:3.
Kroatien enttäuschend
Doch auch davon liessen sich die Schweizer nicht verunsichern. 9 Minuten vor Schluss war es erneut Gavranovic, der mit seinem 2. Treffer des Abends den Sieg sicherstellte. Die Kroaten, die an der EURO nach starken Vorstellungen gegen Spanien und Italien nur knapp nach der Gruppenphase ausgeschieden waren, lieferten eine enttäuschende Vorstellung ab. Nebst den beiden Treffern wurde das Team vom neuen Coach Igor Stimac nur einmal richtig gefährlich: In der 62. Minute landete ein abgefälschter Schuss von Ante Vukusic auf der Lattenoberkante.