Vladimir Petkovic konnte beim Nati-Zusammenzug am Montag glückliche, gesunde und motivierte Spieler begrüssen. «Ich habe viele zufriedene Gesichter gesehen. Sie waren zufrieden damit, wie es im Klub läuft und dass sie hier wieder zusammen sein dürfen.»
Spieler fit und mit Matchpraxis
Dass der Trainer praktisch sorgenfrei die WM-Quali-Partien gegen Andorra (Donnerstag) und Sonntag (Lettland) angehen kann, hat 2 Gründe. Erstens sind die Spieler fit und zweitens haben einige in der Sommerpause den Klub gewechselt – und dabei die richtige Entscheidung getroffen. Zum Beispiel:
- Denis Zakaria: Der Mittelfeldspieler hat mit 20 Jahren den Sprung in die Bundesliga gewagt – und auch gleich voll eingeschlagen. Nach seinem starken Debüt gegen Köln gelang Zakaria in Augsburg bereits der 1. Treffer.
Das sagt Petkovic zu Zakaria: «Er hat sein Können bereits unter Beweis gestellt. Aber das Schwierigste hat er noch vor sich: Die Bestätigung. Doch ich bin zuversichtlich, er ist ein bodenständiger Junge mit viel Potenzial.»
- Ricardo Rodriguez: Nach einer schwierigen Saison mit Wolfsburg (Verletzung, Klassenerhalt erst in der Relegation geschafft) wechselte er in die Serie A zur AC Milan – einem Klub mit vielen Neuzugängen und grossen Ambitionen. Rodriguez kam in sämtlichen 4 Pflichtspielen über die volle Distanz zum Einsatz und trug sich in der EL-Quali bereits in die Torschützenliste ein.
Das sagt Petkovic zu Rodriguez: «Ich bin froh, dass er wieder gesund ist. Für die Weiterentwicklung von Rodriguez ist Milan genau der richtige Klub. Er kann dort viel leisten.»
Aber auch für andere Spieler hat sich ein Klubwechsel schnell ausbezahlt:
- Haris Seferovic: Der Stürmer hat bei Benfica Lissabon voll eingeschlagen und in 5 Einsätzen schon 4 Mal getroffen. Bei Frankfurt gelangen ihm letzte Saison in 25 Meisterschafts-Einsätzen 3 Treffer.
- Fabian Schär: Er hatte eine frustrierende Saison bei Hoffenheim und kam nur zu 7 Einsätzen (Meisterschaft und Pokal). Bei La Coruna stand er in den ersten beiden Partien 180 Minuten auf dem Feld.
- Johan Djourou: Auch er hatte es nicht einfach und wurde zuletzt beim HSV sogar suspendiert. Am Samstag gab der Innenverteidiger sein Debüt für Antalyaspor in der türkischen Liga. Es war Djourous erstes Klub-Pflichtspiel seit mehr als einem halben Jahr.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 25.08.2017, 22:20 Uhr