Das 0:1 bei England zum Abschluss des 10-tägigen Nati-Zusammenzugs war für die Schweiz ein Dämpfer. Das sieht auch Keeper Yann Sommer so und findet: «Schade, haben wir uns nicht belohnt für eine sehr gute erste Hälfte.» Er kennt den Grund für die Niederlage: «Wir müssen vorne genauer werden!»
In der Gesamtbeurteilung aber fällt Sommers Fazit deutlich besser aus. Dies sind die beiden Punkte, die der 29-Jährige hervorhebt:
- Neues System: «Wir haben noch nicht oft nach diesem Schema gespielt, hatten aber vor der Pause alles sehr gut im Griff. Wir haben uns sehr gut bewegt, für den Gegner war es schwierig, unseren Spielaufbau zu stören.»
- Neuer Aufwind: «Wir gehen mit einem guten Gefühl auseinander. Denn das Training lief erfreulich, wir sind in Form, und die Stimmung ist gut.»
Petkovics neuer Schachzug
Ähnlich sieht es Denis Zakaria, der designierte Nachfolger Valon Behramis im defensiven Mittelfeld. Der Gladbacher ortet reichlich Qualität in der Mannschaft. «Unser Fehler war einfach, dass wir ein dummes Tor kassierten», konstatierte er.
Coach Vladimir Petkovic verriet hinterher, das neue System (3-5-1-1) schon seit einer Weile im Kopf gehabt zu haben. Sein Team konnte die Ideen des Trainers nach Wunsch umsetzen und verfügt nun über eine Alternative. Doch welches System bevorzugt denn nun Petkovic: «Dasjenige, mit dem wir gewinnen», sagte er mit einem Schmunzeln.
Wie geht es für die Nati weiter?
Für die Schweiz stehen im Oktober und November die nächsten Spiele an, wenn sie dreimal in der Nations League gefordert sein wird. Am 12.10. gastiert die Nati in Brüssel bei Belgien, drei Tage später in Reykjavik bei Island, ehe sie am 18.11. in Luzern die Beglier empfängt.
Am 2. Dezember steht dann in Dublin die Auslosung der EURO-Qualifikations-Gruppen an.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.09.2018 20:10 Uhr