2006, 2010, 2014, 2018, 2022 – und nun 2026. Die Schweiz hat zum 6. Mal in Folge das Ticket für eine Weltmeisterschaft gelöst. Selten präsentierte sich die Nati so souverän wie in dieser Kampagne. Wir blicken zurück und stellen fest: Der Grundstein für die Reise nach Übersee im kommenden Sommer wurde mit einem Startfurioso gelegt.
Anfang September: Die Nati brilliert von A bis Z
Gleich im ersten Auftritt der WM-Quali spielt die SFV-Auswahl wie aus einem Guss. Zu Hause gegen den Kosovo am 5. September in Basel ist die Partie bereits zur Halbzeit entschieden. Nach 45 Minuten steht's 4:0, Breel Embolo trifft doppelt. Das Team überzeugt mit gnadenloser Effizienz und defensiver Stabilität.
Drei Tage später verwandelt sich der Basler St. Jakob-Park erneut in eine in Rot und Weiss gehüllte Festhütte. Das Spiel gegen Slowenien ist ebenfalls nach den ersten 45 Minuten entschieden. Nach dem ersten Zusammenzug lautet die beeindruckende Bilanz: Zwei Spiele, sechs Punkte, 7:0 Tore.
Mitte Oktober: Vier weitere Punkte kommen dazu
In Solna verteidigt die Equipe von Trainer Murat Yakin gegen Schweden erneut kompakt. Und vorne schlägt man aus den Möglichkeiten Profit: Nach der Pause verwandelt Granit Xhaka einen Penalty zur Führung, kurz vor Schluss sticht Joker Johan Manzambi zum 2:0-Endstand. Es ist das dritte Zu-null-Spiel der Nati in Serie.
Dann gerät die Schweizer Offensivmaschinerie ins Stocken. In Ljubljana tut sich die Nati gegen Slowenien schwer, Chancen herauszuspielen. Erst in der 86. Minute wird der erste Schuss auf den gegnerischen Kasten registriert. Immerhin bleibt die Nati zum vierten Mal im vierten Spiel ohne Gegentor.
Mitte November: Gegen Schweden den Härtetest bestanden
Die letzte Etappe auf dem Weg an die Endrunde 2026 war wieder ein Abbild der grossen Schweizer Souveränität. Letzten Samstag vor gefüllten Rängen im Stade de Genève war die Ausgangslage gegen ein abermals enttäuschendes Schweden nur kurzzeitig brenzlig. In der 33. Minute kassierten die Yakin-Schützlinge den 1:1-Ausgleich und überhaupt den allerersten Gegentreffer in der laufenden Kampagne. Nach der Pause hatte die Nati sogleich wieder Oberwasser und setzte sich letztlich diskussionslos und verdient mit 4:1 durch.
Nur noch ein Super-GAU hätte die Schweizer in Pristina den Gruppensieg kosten können. Dieser trat nicht ein: Stattdessen löste die SFV-Auswahl das definitive WM-Ticket mit einem 1:1 gegen den Kosovo.