Der Schweizer Nachwuchs präsentiert sich derzeit im besten Licht. In der EM-Qualifikation hat sich das U21-Nationalteam mit 8 Siegen in 8 Spielen souverän für die erste Endrunde seit 2011 qualifiziert.
Das zieht natürlich Interesse aus dem Ausland auf sich. Andi Zeqiri (Brighton), Kevin Rüegg (Hellas Verona), Bastien Toma (Genk), Dan Ndoye (Nizza): Gleich 4 Topshots der U21 haben die Schweizer Liga in den letzten Monaten verlassen und versuchen ihr Glück in der Ferne. Ist die heimische Super League zu schlecht für die jungen Schweizer Talente?
Im Vergleich zu vor 15 Jahren ist die Super League ganz anders.
Einsatzminuten sind das A und O
U21-Trainer Mauro Lustrinelli, einst selber langjähriger Spieler in der Schweiz, meint: «Im Vergleich zu vor 15 Jahren ist die Super League ganz anders. Sie hat nicht mehr die Stärke von damals, das Niveau hat etwas abgenommen.»
Allerdings gibt er zu bedenken: «Junge Spieler müssen einfach spielen. Um sich zu entwickeln, sind Spielminuten sehr wichtig.» Dafür sei die Super League perfekt.
In jedem Training ans Limit
Der 44-Jährige versteht aber auch, wieso seine Schützlinge den Schritt schon früh machen wollen: «Die Spieler sagen mir immer wieder, dass die Intensität dort (im Ausland) ganz anders sei. Man müsse in jedem Training ans Limit gehen.»
So wäre gemäss Lustrinelli der optimale Weg, sich erst ein paar Jahre in der Schweiz die Sporen abzuverdienen und dann zu einem (kleineren) Klub im Ausland zu wechseln.