6 Spiele, 4 Niederlagen, 0 Siege: So lautet die Bilanz der Schweiz nach dem 1:2 im Testspiel gegen Belgien . Die SFV-Auswahl steuert auf die schlechteste Jahresbilanz seit 1998 zu. Die defensiven Werte sind jetzt schon deutlich schlechter als in den letzten Jahren.
Gnadenlose Top-Gegner
«Resultatmässig bin ich natürlich nicht zufrieden», gibt Nati-Trainer Vladimir Petkovic ohne Umschweife zu. Ergänzt aber sofort: «Wir haben oft gute Leistungen gezeigt. Aber das Problem ist: Hochkarätige Gegner nutzen jeden Fehler eiskalt aus».
Wir müssen in den beiden Spielen gegen Spanien und die Ukraine 4 bis 6 Punkte holen.
Bei der Analyse muss die Stärke der Schweizer Gegner in diesem Jahr berücksichtigt werden. Petkovics Team spielte gegen Kroatien, den WM-Zweiten. Gegen Spanien, noch immer das erfolgreichste Team Europas in den letzten 15 Jahren. Gegen Deutschland, den vierfachen Weltmeister sowie gegen Belgien, den WM-Halbfinalisten und die Nummer 1 im Fifa-Ranking.
Punkte sind gefordert
«In einer anderen Gruppe würden wir vielleicht öfter gewinnen», sagt Petkovic denn auch, beim Kräftemessen mit starken Gegnern könne man aber in vielerlei Hinsicht profitieren.
«Wir müssen die richtige Mischung finden», gibt Ricardo Rodriguez die Marschrichtung vor. Gerade in der Defensive gelte es, keine individuellen Fehler mehr zu machen. Das könne man sich gegen einen Gegner wie Spanien nicht leisten. Im Hinspiel bekam die Nati dies zu spüren, als ein ungenaues Zuspiel von Yann Sommer auf Granit Xhaka zum Gegentor und damit zur 0:1-Niederlage führte.
Die mögliche Aufstellung der Nati gegen Spanien: Sommer; Elvedi, Akanji, Rodriguez; Xhaka, Freuler; Widmer, Shaqiri, Zuber; Seferovic, Gavranovic.