Viel besser hätte es letzten Freitag für die Schweizer U21-Nati in der EM-Qualifikation nicht laufen können. Während das Team von Trainer Mauro Lustrinelli zuhause einen ungefährdeten 5:1-Sieg gegen Wales feierte, kam die Niederlande auswärts in Bulgarien nicht über ein 0:0 hinaus.
Nach dem Punktverlust von «Oranje» beträgt der Rückstand des Verfolgers auf die noch ungeschlagenen Schweizer 5 Punkte. Allerdings hat die Niederlande noch ein Spiel weniger absolviert. Heisst: Mit Siegen im Direktduell gegen die Schweiz am Dienstagabend und im Nachholspiel könnte man an der Nati vorbeiziehen.
Heisst aber auch: Gelingt den Schweizern auswärts gegen den ärgsten Konkurrenten ein Punktgewinn, würden sie einen Riesenschritt Richtung EM-Endrunde 2023 in Rumänien und Georgien machen. Bereits mit einem Unentschieden hätte man eine Hand am EM-Ticket – natürlich immer vorausgesetzt, die beiden abschliessenden Gruppenspiele gegen Bulgarien und Moldawien werden ebenfalls siegreich gestaltet. Mit einem Sieg wären die Aussichten noch rosiger.
Im letzten Oktober hatte das Hinspiel zwischen der Schweiz und der Niederlande 2:2 geendet. Die Schweizer verspielten damals in Lausanne in der letzten halben Stunde einen 2:0-Vorsprung. Der derzeit von den Bayern an Anderlecht ausgeliehene Stürmer Joshua Zirkzee schnürte einen Doppelpack.
Captain und Innenverteidiger Leonidas Stergiou will gegen die starken Niederländer, bei denen auch Ajax-Juwel Ryan Gravenberch im Kader steht, noch stärker an den Schweizer Defensiv-Prinzipien festhalten. «Wir wollen hoch stehen, pressen und versuchen, im defensiven Bereich in Überzahl zu sein», sagt Stergiou. Klar müsse man in den Duellen gegen die Niederländer noch präsenter, noch stärker sein als beispielsweise gegen Wales. «Aber darauf sind wir vorbereitet.»
Für die Endrunde 2023 in Rumänien und Georgien qualifizieren sich die Gruppenersten sowie der beste Gruppenzweite direkt. Die übrigen Gruppenzweiten spielen in Playoffs um die verbleibenden 4 Plätze.