«Auf diesen Moment haben die Spieler lange gewartet», konstatierte Mauro Lustrinelli am Montag nach dem 1. Training in der Vorbereitung für die EM. Am Donnerstag gilt es für die Schweizer U21 an der Endrunde in Slowenien mit dem Gruppenspiel gegen England ein erstes Mal ernst. «Die Freude und die Begeisterung sind gross, dass die ‹Mission 21› losgeht», so der Trainer.
Die Gruppe ist hungrig und hat den Willen, auf den Platz zu gehen, um jedes Spiel zu gewinnen.
Obwohl das Schweizer Team in der Qualifikation mit 9 Siegen in Serie überragte, ist es an der EM in der Gruppe D mit den Engländern, Kroatien und Portugal Aussenseiter. Das weiss auch Lustrinelli, der aber klarstellt: «Die Gruppe ist hungrig und hat den Willen, auf den Platz zu gehen, um jedes Spiel zu gewinnen. Aber es ist ein Mix aus Demut und Selbstvertrauen.»
Teamgeist als grosse Stärke
Um gegen die hochkarätigen Gegner bestehen zu können, müsse vieles zusammenpassen. Als eine der grössten Stärken seiner Mannschaft hebt Lustrinelli den Teamgeist hervor. Das bestätigt auch Simon Sohm. «Die Stimmung im Team ist super, da hat sich seit dem letzten Zusammenzug nichts geändert.»
Auf dem Papier sind wir vielleicht Aussenseiter, aber das spielt im Fussball nicht immer eine Rolle.
Der 19-jährige Mittelfeldspieler des FC Parma gibt sich wie sein Trainer trotz der schwierigen Aufgaben an der EM zuversichtlich: «Wir gehen nach Slowenien, um die K.o.-Phase zu erreichen. Auf dem Papier sind wir vielleicht Aussenseiter, aber das spielt im Fussball nicht immer eine Rolle.»
An der Endrunde dabei ist auch Kevin Rüegg, der für den verletzten Noah Okafor nachrückte. Der Spieler von Hellas Verona wurde nach einer Verletzung früher als erwartet wieder fit. Auch Rüegg ist optimistisch: «Wir wissen, dass es nicht einfach werden wird. Gegen diese starken Gegner sind wir aber umso motivierter. Alle sind heiss darauf, sich mit diesen Teams zu messen.»