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Vor dem Nations-League-Start Ehrgeiz statt Schlendrian: «Wollen das Turnier gewinnen»

Obwohl die Nations League sportlich wenig reizvoll ist, geht die Schweizer Nati das Abenteuer mit dem nötigen Ernst an.

Nach den Testspielen im März gegen England (1:2) und Kosovo (1:1) beginnt für die Schweizer Nationalmannschaft mit dem Auftakt in die Nations League gegen Tschechien (Donnerstag ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App) der Countdown für die WM im November in Katar.

Die Vergleiche mit den Nummern 7 (Spanien), 8 (Portugal) und 33 (Tschechien) der Weltrangliste sind ein Gradmesser nach dem so erfolgreichen letzten Jahr mit dem Viertelfinaleinzug an der EM und der Qualifikation für die WM.

Das Programm der Nati

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  • Donnerstag, 2. Juni: Nations League, Tschechien – Schweiz in Prag (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)
  • Sonntag, 5. Juni: Nations League, Portugal – Schweiz in Lissabon (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)
  • Donnerstag, 9. Juni: Nations League, Schweiz – Spanien in Genf (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)
  • Freitag, 10. Juni: Öffentliches Training in Meyrin (11:30 Uhr)

  • Sonntag, 12. Juni: Schweiz – Portugal in Genf (ab 20:05 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App)

Für Spieler wie Michel Aebischer, Eray Cömert, Fabian Frei und Jordan Lotomba, die ihren WM-Platz nicht auf sicher haben, oder die Neulinge Mattia Bottani und den in Genf zum Team stossenden Zeki Amdouni ist es eine Chance, Werbung in eigener Sache zu betreiben.

Auch Shaqiri nun mit an Bord

Vom erweiterten Stammpersonal fehlt nur Denis Zakaria, der sich von einem Muskelfaserriss erholt, womit Yakin praktisch aus dem Vollen schöpfen, aber auch das eine oder andere ausprobieren kann. Spielern wie Yann Sommer, Granit Xhaka, Manuel Akanji, Ricardo Rodriguez oder Remo Freuler, die im Nationalteam und in ihren Klubs Stammspieler waren, dürfte Yakin nach einer langen und intensiven Saison die eine oder andere Pause gewähren.

Als Letzter stiess Xherdan Shaqiri am Montag zum Team, nachdem der Mittelfeldspieler am Wochenende mit Chicago Fire noch im Einsatz gestanden war.

Rodriguez peilt Länderspiel-Jubiläum an

«Es ist sicher schöner, eine WM oder EM zu spielen als die Nations League, aber es ist ein guter Wettbewerb», sagt Ricardo Rodriguez. Kommt der 29-jährige Verteidiger von Torino in allen sechs Gruppenspielen zum Einsatz, feiert er Ende September in St. Gallen gegen Tschechien mit dem 100. Länderspiel sein Jubiläum.

«Ich hätte mir zwar eine andere Gruppe gewünscht, weil wir gegen Spanien und Portugal schon mehrmals gespielt haben. Aber es ist immer geil, gegen grosse Mannschaften zu spielen.»

Ricardo Rodriguez
Legende: Bald Mitglied im Hunderter-Klub? Ricardo Rodriguez. Keystone/Gian Ehrenzeller

Auch Fabian Schär findet durchaus Gefallen am Format. «Es ist interessant, wenn man sich gegen die besten Mannschaften in einem Wettbewerbsmodus messen kann.» Für den Innenverteidiger von Newcastle United sind die nächsten Tage ein guter Test im Hinblick auf die WM. «Wir sind mittlerweile so weit, dass wir unsere Ansprüche haben», so Schär. «Wir müssen uns nicht verstecken und gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen.»

Bleibt die Schweiz in der Liga A?

Wie ausgeglichen das Niveau der 16 Top-Nationen in der Nations League ist, erlebte die SFV-Auswahl in den ersten beiden Austragungen des neu geschaffenen Wettbewerbs. Bei der Premiere qualifizierte sich die Schweiz als Gruppensieger für das Final Four, wo sie im Halbfinal an Gastgeber Portugal scheiterte.

Bei der zweiten Austragung verhinderte die SFV-Auswahl den Abstieg in die Liga B dank eines Forfait-Sieges gegen die Ukraine. Vor der dritten Austragung sind die eigenen Erwartungen hoch. «Wir wollen das Turnier gewinnen», sagt Rodriguez. «Es wird nicht einfach, aber wir können es schaffen.»

Nations League

SRF zwei, sportflash, 26.5.2022, 22:45 Uhr ; 

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