Der Aufstieg des Johan Manzambi ist kometenhaft. Noch im März war der Mittelfeldspieler in der Regionalliga Südwest für den SC Freiburg II im Einsatz, unterdessen ist der 20-Jährige der Shootingstar in der Schweizer Nati.
Gleich bei seinem Startelfdebüt in der A-Mannschaft im Juni gegen die USA (4:0) konnte er seinen Premierentreffer feiern, zudem bereitete er auch noch ein Tor vor. Und auch bei seinem Klub SC Freiburg in der Bundesliga vermochte der vielseitig einsetzbare Genfer als Stammspieler zu überzeugen.
«Muss jeden Tag an mir arbeiten»
Auch Manzambi selbst ist vom steilen Karriereverlauf überrascht: «Das ging wirklich sehr schnell.» Das Ziel, an der WM 2026 teilzunehmen, sei innerhalb der Familie aber schon während seiner Einsätze in der vierthöchsten deutschen Liga diskutiert worden: «Wir wissen alle, dass es im Fussball schnell gehen kann.»
Noch ist das Ziel nicht erreicht – weder für ihn noch die Nati. Doch je nach Ausgang im anderen Gruppenspiel zwischen dem Kosovo und Slowenien können die Verantwortlichen nach einem Sieg gegen Schweden am Samstag mit dem Buchen für die Endrunde beginnen. Ob Manzambi dabei sein wird? «Vielleicht kann ich gehen», sagt er. «Aber dafür muss ich jeden Tag an mir arbeiten.»
Er weiss, wie man gegen Schweden trifft
Manzambi ist sich des grossen Konkurrenzkampfs im Team von Trainer Murat Yakin bewusst. «Ich muss eine gute Saison absolvieren, damit ich an die WM gehen kann. Bis dahin gilt: arbeiten, arbeiten, arbeiten.»
Das Duell mit Schweden wird für Manzambi speziell, zumal das «sehr wichtige Spiel» in seiner Heimat stattfindet. Kommt hinzu, dass der Genfer weiss, wie man gegen «Tre Kronor» einnetzt. Beim ersten Aufeinandertreffen in Solna vor einem Monat erzielte Manzambi in der 93. Minute den 2:0-Endstand.