«Es ist keine einfache, aber eine machbare Gruppe», befand Nationalcoach Vladimir Petkovic nach der Auslosung. Mit Italien wartet auf die Schweiz ein harter Brocken. Sonst wurden der Nati aber Teams zugelost, die sie schlagen muss. Trotzdem dürfte die Qualifikation zur WM 2022 für die Schweiz ein hartes Stück Arbeit werden.
Italien will den Gruppensieg
Die Italiener, die auch an der verschobenen EM im kommenden Jahr Gruppengegner der Schweiz sind, gewannen zuletzt in der EM-Qualifikation sämtliche 10 Partien und erreichten in der Nations League das Final Four ohne Niederlage. Letztmals verlor die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini vor mehr als 2 Jahren in der Nations League gegen Portugal (0:1).
«Wir müssen uns überhaupt nicht verstecken. Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass wir gegen alle grossen Mannschaften punkten können», liess Nati-Captain Granit Xhaka verlauten. Lange traf die Schweiz nicht mehr in einem Pflichtspiel auf Italien, zuletzt war dies 1999 in der EM-Qualifikation der Fall (0:0). Im Head-to-Head führt Italien klar mit 28:9 Siegen (bei 22 Unentschieden).
Platz 2 ein Muss für die Schweiz
Eine weitere Quali-Chance bietet Platz 2: Für die 10 Gruppenzweiten bleiben nämlich über die Playoffs insgesamt 3 WM-Tickets übrig. Der nominell stärkste Gegner im Kampf um Platz 2 ist Nordirland.
Die Nordiren kennt die SFV-Auswahl noch aus dem zähen Playoff für die WM 2018. Damals setzten sich die Schweizer mit dem Gesamtskore von 1:0 aus 2 Spielen durch. Zuvor hatte die Nati sogar eine negative Bilanz gegen Nordirland. «Sie haben sich in den letzten Jahren spielerisch gesteigert und geniessen einen grossen Rückhalt bei den Fans», lautete Petkovics Statement.
Der Anspruch der Schweizer Nati muss es sein, sich gegen die Nordiren durchzusetzen. Bulgarien und Litauen bleiben wohl nur Aussenseiterchancen. Letzterer Gegner ist Petkovic und diversen Nationalspielern aus früheren Begegnungen bekannt.
Die Balten, die ihre Heimspiele auf Kunstrasen bestreiten, waren zu Petkovics Anfangszeit als Nationalcoach unterlegener Gegner der Schweiz in der Qualifikation für die EM 2016 (4:0 und 2:1). «Mit den Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben, sollte es keine Probleme geben», meinte Petkovic zu den Duellen gegen Litauen.