Ein Spiel der Schweiz in der K.o.-Phase einer WM gegen Portugal in Doha? Da war doch etwas. Am 6. Dezember 2022 ging die A-Nati im Achtelfinal gegen die Lusitaner gleich 1:6 unter. «Das ist überhaupt kein Thema. Das war ein anderes Turnier. Das interessiert mich nicht», winkt Luigi Pisino an der Medienrunde vom Donnerstag ab.
Dass der Gegner vom Freitag (15:45 Uhr, RSI-Livestream) stark ist, weiss der U17-Nationalcoach. «Sie haben ein super Team und es ist kein Zufall, dass sie Europameister sind», sagt Pisino. Wie das A-Nationalteam Portugals, das im Juni die Nations League gewann, sei der Nachwuchs athletisch und technisch top. Im Achtelfinal fertigten die Iberer Mexiko gleich mit 5:0 ab. Sie stellen mit Anisio Cabral (6 Treffer) den aktuell besten Torschützen bei diesem Turnier.
Nur Lazri angeschlagen
Doch auch die Schweizer haben gezeigt, dass sie Fussball spielen können. 12:4 Tore, 4 Siege und 1 Remis lassen sich sehen. Und Pisino kann fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Nico Lazri ist nicht zu 100% fit.
Die Stimmung in der Mannschaft sei immer noch gut. «Das Wichtigste ist, dass wir in unserer Bubble bleiben. Sonst verliert man den Fokus und kann seine Leistung nicht bringen», sagt Pisino.
Mittlerweile ist auch SFV-Präsident Peter Knäbel vor Ort. Man habe viel Support, auch von den Familien der Spieler. Die Geschichte der Schweizer U17-Weltmeister von 2009 um Granit Xhaka und Co. löse keinen Druck aus. Man nutze sie als gutes Beispiel. «Man darf schliesslich Träume haben», so Pisino.