An der Medienkonferenz am Tag vor dem Griechenland-Match gab Murat Yakin zuerst einmal über den Fitnesszustand einiger seiner Spieler Auskunft. «Wir verfügten schon über gewisse Informationen», erklärte er. Dass ein Quartett um Xherdan Shaqiri bereits einen Tag nach dem Zusammenzug wieder abgereist ist, hat der 46-Jährige offenbar erwartet. Nur die Verletzung von Mario Gavranovic kommt überraschend und ungelegen.
Yakin über ...
- Shaqiri: «Xherdan hat Trainingsrückstand. Dieser Zusammenzug wäre für ihn ein Risiko ohne intensives Mannschaftstraining. Es hätte keinen Sinn gemacht, ihn spielen zu lassen. Das haben wir mit ihm so abgesprochen.»
- Embolo: «Bei Breel hat es auch keinen Sinn gemacht, denn auch er hat acht bis zehn Wochen nicht mehr trainiert.»
- Gavranovic: «Dass Mario sich am Montag im Training verletzt hat, war natürlich sehr unglücklich.»
- Seferovic: «Haris hat immerhin schon einen Teileinsatz ( mit Benfica Lissabon, die Red.) in den Beinen. Das ist wichtig.»
Yakin muss in der Offensive also improvisieren. «Vielleicht beordern wir einen Spieler aus dem Mittelfeld ins Sturmzentrum, das werden wir heute ausprobieren», verriet der neue Nationalcoach. Will heissen: Seferovic wird kaum Partien über 90 Minuten bestreiten können. Denkbare Optionen wären Christian Fassnacht oder Ruben Vargas.
Zeqiri und Ndoye vor Debüt
Zudem will Yakin auch eher neuen Gesichtern eine Chance geben. «Wir haben mit Zeqiri und Ndoye zwei junge Spieler, die schon gezeigt haben, dass sie international bestehen können», so Yakin.
Allerdings haben Zeqiri und Ndoye noch kein A-Länderspiel bestritten. In der U21-Nati haben sie allerdings Spuren hinterlassen. Zeqiri, der frisch von Brighton zu Augsburg gewechselt ist, erzielte in 16 Partien 11 Treffer. Ndoye kommt auf immerhin 5 Tore in 12 Einsätzen.
Kobel gegen Griechenland im Tor
Yakin gab am Dienstag bekannt, dass Gregor Kobel im Testspiel gegen Griechenland zwischen den Pfosten stehen wird. «Yann Sommer bleibt aber die Nummer 1», stellte er klar.