Derzeit bereitet sich die Schweizer Nationalmannschaft im spanischen Marbella auf ihre ersten beiden Einsätze im 2022 vor. Nach dem vergangenen Fussballjahr, das in der Viertelfinal-Qualifikation an den Europameisterschaften gegen Frankreich seinen Höhepunkt erlebte, will die Nati nun den Schwung ins WM-Jahr mitnehmen.
Eine hohe Hürde zum Auftakt
Im ersten Test wartet mit England sogleich der Vize-Europameister, der im heimischen Wembley erst im Penaltyschiessen an Italien gescheitert war. Ausgerechnet dort, wo die «Squadra Azzurra» ihren EM-Titel holte, wird nun die Schweizer Nationalmannschaft zum Auftakt vorstellig.
Im Kader für die Testspiele gegen die «Three Lions» und den Kosovo figurieren auch die beiden Youngster Noah Okafor und Ruben Vargas. Sie sind 21 und 23 Jahre jung und harmonieren nicht nur auf dem Platz bestens. Denn auch wenn Okafor beim österreichischen Krösus Salzburg spielt, während Vargas beim FC Augsburg in der Bundesliga im Einsatz steht, ist das Duo oft miteinander in Kontakt.
So verbrachte es etwa bereits seine Ferien zusammen. Als nächste Reiseziele schlägt Vargas die USA vor, Okafor würde seinen Nati-Kollegen auch in die Zweitheimat Nigeria einladen. Die Planung müsse dann «sicher spontan» erfolgen – auf jeden Fall aber soll es warm sein. Zu lange dürfte die Auszeit der beiden Profis allerdings auch nicht dauern, wie Vargas mit einem Schmunzeln zugibt: «Ich war schon froh, nach dieser Woche wieder etwas Abstand gewinnen zu können.»
Rat- und Assistgeber
Einig sind sich die beiden hingegen in puncto Karriere-Destination. Auch wenn sich Bundesliga-Akteur Vargas nicht in die Laufbahn seines Kumpels einmischen möchte, würden sie oft über die Bundesliga sprechen. «Es ist eine sehr gute Liga und es macht Spass, in solchen Stadien zu spielen», preist der Luzerner diese an. Okafor ist für Vargas' Tipps dankbar: «Es ist schön, jemanden aus einer Liga zu kennen, von der man sich wünscht, selbst einmal dahinzukommen.»
Auch mit der Nationalmannschaft verfolgen sie einen gemeinsamen Traum: «Wir wollen beim WM-Auftakt auf dem Platz stehen.» Wer den entscheidenden Pass spielt und wer die Schweiz im Anschluss jubeln lässt, lassen die beiden hingegen offen. «Am besten assistiert er zuerst mir und ich revanchiere mich dann postwendend», meint Okafor lachend – und lässt die Schweiz damit bereits vom nächsten Exploit auf grosser Bühne träumen.