7 Spiele, 7 Siege: So hatten sich wohl nicht einmal die kühnsten Aarau-Fans den Saisonstart erträumt. Und doch ist er Tatsache geworden. Als erstes Challenge-League-Team überhaupt stehen die Aargauer auch nach 7 Partien noch mit dem Punktemaximum da. Dementsprechend gross ist mittlerweile auch die Euphorie im Brügglifeld und das Selbstvertrauen vor dem Cup-Kracher gegen YB.
Die Umstellung auf eine Dreierabwehr zeigt beim FCA Wirkung, bereits fünfmal blieb man ohne Gegentor. Die Defensive ist als Prunkstück herauszustreichen, doch auch die Mentalität passt bislang bei den Aarauern. Nicht immer waren sie spielerisch besser als ihre Gegner, dennoch reichte es immer zum Sieg. Doch nun folgt die bislang härteste Prüfung der Saison.
Schnelles YB-Spiel
«Ein Highlight», erwartet demnach auch FCA-Innenverteidiger Marco Thaler. Auf der Klub-Website erklärte er, dass gegen YB «alles ein wenig schneller gehen wird». Dennoch wolle man sich dagegenstellen und seine Stärken ausspielen.
Thaler wird sein Team als Captain auf das Feld führen, weil Olivier Jäckle noch immer verletzt fehlt. Auch auf der anderen Seite wird ein Spieler mit der Kapitänsbinde auf das Feld marschieren, der auch den FC Aarau im Herzen trägt: Loris Benito.
Ein Aarau-Tattoo auf YB-Seite
Benito ist beim FCA grossgeworden und machte auf dem Brügglifeld auch seine ersten Schritte als Profifussballer. Noch immer wohnt er in Aarau und hat sogar die Postleitzahl der Stadt tätowiert. Doch damit noch nicht genug Verbundenheit. Benitos Mutter arbeitet seit einigen Jahren beim FC Aarau im Ticketing, auch deshalb ist der 33-Jährige immer wieder im Stadion zu Gast.
«Vor und nach dem Spiel wird es sicher sehr emotional», verriet Benito im Podcast Sykora Gisler dann auch. «Aber dazwischen schenken wir ihnen nichts.» Unterschätzen sollte YB den Gegner auf jeden Fall nicht. Schliesslich sollten die Berner gewarnt sein. In den letzten beiden Jahren war gegen Biel (Promotion League) und Sion (Challenge League) jeweils gegen unterklassige Teams Schluss.