- Sion unterliegt Luzern zum Abschluss der 27. SL-Runde trotz ansprechender Leistung 0:2.
- Für die Walliser ist es das 11. Spiel in Folge ohne Sieg.
- Das Tramezzani-Team ist damit definitiv im Abstiegskampf angekommen.
Zumindest auf einen Punktgewinn durfte Sion am Donnerstagabend im Tourbillon lange hoffen. Die Walliser kamen in der zweiten Halbzeit zu zahlreichen Chancen. Den Ausgleichstreffer hätte sich das Tramezzani-Team längst verdient.
In der 88. Minute machte Pascal Schürpf die Hoffnungen der Sittener mit dem 2:0 aber definitiv zunichte. Von Blessing Eleke schön lanciert, tauchte der Luzerner Mittelfeldspieler alleine vor Kevin Fickentscher auf und hatte keine Mühe, den Ball am Sion-Hüter vorbei im Tor unterzubringen.
Viele Chancen, keine Tore
In offensiver Hinsicht hatte sich Sion zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert. Gegen Luzern aber liess Paolo Tramezzani seine Mannschaft nicht ultra-defensiv agieren. Vielmehr versuchte das Heimteam das Zepter zu übernehmen – und kam zu vergleichsweise zahlreichen Chancen.
Ein Treffer fiel bis zur Halbzeit aber nur auf der anderen Seite. Nach einem langen Zuspiel von Francesco Margiotta war es Ibrahima Ndiaye, der aus knapp 20 Metern wuchtig zum 1:0 für den FCL traf. Es war keine gänzlich unverdiente, aber auch keine zwingende Führung für die Zentralschweizer.
Müller und Latte klären für Luzern
In der zweiten Halbzeit versuchten die Sittener alles, um wenigstens noch zu einem Punktgewinn zu kommen. Am nächsten kamen einem Treffer Pajtim Kasami (67.), dessen Freistoss von Marius Müller pariert wurde, und Birama Ndoye, der den Ball nur Sekunden später ans Lattenkreuz setzte.
Sion wartet damit auch nach 11 Spielen auf einen Sieg. Am Sonntag sind die Sittener, die auf dem Barrageplatz nur noch 2 Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Xamax haben, zu Gast bei Leader St. Gallen. Trösten können sie sich immerhin damit, dass sie seit dem Neustart die beste Leistung auf den Platz brachten.
Luzern orientiert sich nach zuletzt einer Niederlage und einem Remis in der Tabelle wieder nach oben. Am Sonntag empfängt das Celestini-Team den FC Thun.