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Zusammenfassung Lugano - St. Gallen
Aus Sportheute vom 24.10.2020.
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1:0-Erfolg der Tessiner Lugano verteidigt die Festung Cornaredo auch gegen St. Gallen

Kemal Ademi, Fabian Frei und Arthur Cabral hiessen die Torschützen, als der FC Lugano zum letzten Mal als Verlierer im Cornaredo vom Platz musste. Das war vor fast einem Jahr, am 10. November 2019, als der FC Basel in der Heimstätte der Tessiner zu triumphieren vermochte. Seither hat sich das Cornaredo zu einer regelrechten Festung gemausert – wie am Samstagabend auch der FC St. Gallen erfahren musste.

Den einzigen Treffer der Partie markierte Luganos Numa Lavanchy bereits in der 16. Minute. Nach starker Vorarbeit von Adria Guerrero war es Jonathan Sabbatini, der den Ball ins Zentrum brachte. Dort stand Lavanchy goldrichtig und netzte per Kopf zum 1:0 ein.

Tessiner Bollwerk stoppt St. Galler Offensive

St. Gallen, das bereits vor dem Gegentreffer mehr vom Spiel hatte, liess sich nicht aus dem Konzept bringen und kam immer wieder zu guten Chancen:

  • 27. Minute: Lukas Görtler kommt aus aussichtsreicher Position zum Kopfball, doch Lugano-Schlussmann Noam Baumann lenkt den Versuch um den Pfosten.
  • 82. Minute: Wieder sorgt Görtler für Gefahr, doch sein abgelenkter Schuss landet am Pfosten.
  • 91. Minute: Gleich dreimal können sich die St. Galler im gegnerischen Strafraum versuchen, doch Baumann und Lavanchy retten für ihre Farben.

So muss sich die Zeidler-Elf trotz deutlich mehr Spielanteilen den Vorwurf mangelnder Chancenauswertung gefallen lassen. Für die Ostschweizer ist es zudem die 1. Niederlage der Saison.

Zigi von Zuschauern rassistisch beleidigt

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Der Sieg von Lugano wurde durch rassistische Ausrufe der Heimfans getrübt. Offenbar wurde St. Gallens Torhüter Lawrence Ati Zigi wiederholt mit Affengeräuschen eingedeckt. Der FC Lugano liess nach Spielende via Twitter verlauten: «Wir möchten uns beim FC St. Gallen und beim Spieler entschuldigen. Rassismus darf keinen Platz haben. Der Klub wird sein Möglichstes tun, um die Verantwortlichen ausfindig zu machen.»

Lugano auf der anderen Seite erkämpfte sich die 3 Punkte dank aufopferungsvoller Defensivarbeit. Dafür ging in der Offensive nicht mehr viel: Die Tessiner brachten in der 2. Halbzeit keinen Schuss auf das gegnerische Tor zustande.

Lugano schliesst zur Spitze auf

Dank dem Sieg liegt das Team von Maurizio Jacobacci vorübergehend auf dem 2. Tabellenrang. Der Rückstand auf Leader St. Gallen beträgt nur noch einen Punkt. In einer Woche muss YB den Gang ins Cornaredo antreten, St. Gallen empfängt Basel.

Radio SRF 1, Bulletin von 19:00 Uhr, 24.10.2020;

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