- Lugano gewinnt in der 26. Runde der Super League in Luzern mit 1:0.
- Die Tessiner setzen sich damit vom Tabellennachbarn und dem Strich etwas ab.
- In den weiteren Sonntagsspielen gewinnt der FCZ gegen Leader YB 1:0 , Winterthur bezwingt Yverdon-Sport 2:1 .
Es benötigte einen Geniestreich, um dieser über weite Strecken wenig spektakulären Partie den entscheidenden Stempel aufzudrücken. Luganos Shkelqim Vladi war kurz vor der Pause für diesen besorgt: Mit einem traumhaften, gewollt durch die Beine von Luzern-Verteidiger Jesper Löfgren gezirkelten Abschluss stellte der Kosovare auf 1:0 (40. Minute), Luzern-Goalie Pascal Loretz blieb chancenlos.
Die Luzerner liessen sich vom Rückschlag nicht beirren, auch dank einem lautstarken Publikum im Rücken. Kurz nach der Pause konnte der gerade eingewechselte Jakub Kadak nach einem Stolperer von Anto Grgic etwas unverhofft den Ball am Strafraumrand übernehmen, seinen Abschluss parierte Lugano-Keeper Amir Saipi allerdings gekonnt mit einem Arm.
Auch 20 Minuten vor Schluss kam Pius Dorn nach einem Tohuwabohu im Tessiner Strafraum etwas glücklich an den Ball und damit zu einer weiteren Top-Chance: Fast das gesamte Tor stand offen, sein Abschluss blieb aber am einsamen Standbein von Saipi hängen.
Saipi ausgepfiffen, Steffen entzaubert
Ansonsten blieben die Luzerner mehrheitlich ungefährlich. Saipi stand in der Folge nur noch bei seinen äusserst langsam ausgeführten Abstössen, die ihm jeweils ein gellendes Pfeifkonzert des Luzerner Anhangs einbrachte, im Fokus.
Die Lugano-Offensive trat ihrerseits ebenfalls nicht mehr gross in Erscheinung. Erst in der Nachspielzeit scheiterte Joker Renato Steffen mit einem Schlenzer am glänzend reagierenden Loretz – der Frust des Nati-Stürmers war gross, aber aus resultat-technischer Sicht unbegründet.
Denn Lugano fuhr dank dem 1:0 den 3. Pflichtspiel-Sieg in Folge ein, und das im wichtigen Duell knapp über dem Strich. Dank den 3 Punkten klettern die Luganesi von Platz 5 auf 3 und halten das siebtplatzierte Winterthur weiter auf Distanz.
So geht es weiter
Für Lugano steht am nächsten Samstag gleich das nächste Auswärtsspiel an: Die Tessiner gastieren in der Ostschweiz beim FC St. Gallen. Auch Luzern tritt in der Fremde an und trifft am Sonntag auf Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy.