- Der FC Lugano schlägt Zürich in der 25. Super-League-Runde mit 2:0 und revanchiert sich für die beiden 0:3-Pleiten in der ersten Saisonhälfte.
- Shkelqim Vladi per Elfmeter und Zan Celar via Pfosten erzielen die Tore für die Tessiner.
- Die weiteren Sonntagsspiele: Servette gewinnt den Spitzenkampf bei YB, Lausanne und Winterthur trennen sich 1:1 .
Beide Coaches setzten vor den Cup-Viertelfinals am nächsten Mittwoch auf eine veränderte Startelf. Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti beliess zunächst unter anderem Topskorer Zan Celar und Captain Jonathan Sabbatini auf der Bank, FCZ-Coach Murat Ural schonte seinen zweitbesten Torschützen Jonathan Okita und Nikola Boranijasevic.
Etliche rüde Fouls
Das Tessiner Ensemble harmonierte in der 1. Halbzeit besser als der FCZ, der den Gastgebern zu oft die Aussenbahnen überliess. Beide Teams schienen ihre fehlenden Automatismen mit zahlreichen Fouls kompensieren zu wollen. Alleine in den ersten 33 Minuten zückte Schiedsrichter Sven Wolfensberger viermal die gelbe Karte. Drei Aktionen prägten die erste Hälfte:
- 9. Minute: Mattia Bottani passt von rechts ins Zentrum, allerdings etwas in den Rücken von Hicham Mahou. Dennoch kommt der Franzose zum Abschluss, trifft aber nur die Latte.
- 14. Minute: Luganos Uran Bislimi muss verletzt ausgewechselt werden. Sabbatini ersetzt ihn.
- 25. Minute: FCZ-Verteidiger Mirlind Kryeziu säbelt Mattia Bottani im Strafraum um. Shkelqim Vladi versenkt den fälligen Penalty sicher. Am Ursprung der fatalen Szene steht ein schlechter Pass von FCZ-Hüter Yanick Brecher.
In der Pause reagierte Ural und brachte mit Okita sowie Nevio Di Giusto neue Kräfte. Der 18-jährige Bruder von Winterthurs Matteo Di Giusto kam damit zu seinem Super-League-Debüt. Das Startelf-Debüt des 17-jährigen Cheveyo Tsawa endete nach 45 Minuten.
Joker kombinieren sich zum 2:0
Die Zürcher hatten nun mehr vom Spiel, auch weil sich Lugano etwas zurückzog. Darauf reagierte auch Croci-Torti und brachte Celar sowie Yanis Cimignani. Das zeitigte sogleich Folgen: In der 65. Minute wurde Celars Schuss zwar noch geblockt, 3 Minuten später traf der Slowene via Pfosten aber zum 2:0 – die Vorarbeit hatte Cimignani geleistet.
Die FCZ-Reaktion fiel zu wenig wuchtig aus. Einzig Antonio Marchesano hatte nach einem Kamberi-Kopfball noch eine gute Chance zum Anschlusstreffer (74.). Ansonsten blieb der Tabellen-4. blass.
Lugano, das die ersten beiden Saisonduelle gegen den FCZ jeweils 0:3 verloren hatte, überholt dank dem 11. Saisonsieg das punktgleiche Luzern und liegt noch 2 Zähler hinter Zürich, das seine 6. Saisonniederlage (die 3. in diesem Kalenderjahr) kassierte.
So geht es weiter
Beide Teams sind bereits am Mittwoch wieder im Einsatz: Der FCZ empfängt im Cup-Viertelfinal Kantonsrivale Winterthur. Lugano reist zum FC Basel. In der Meisterschaft am kommenden Wochenende heisst es dann: Zürich-YB und Luzern-Lugano.