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2:0-Sieg beim Erzrivalen Die FCZ-Meisterträume gehen in Erfüllung!

  • Der FC Zürich ist vier Runden vor Ende der Saison zum 13. Mal Schweizer Fussballmeister.
  • Die Zürcher gewinnen im St. Jakob-Park gegen Basel 2:0 und können nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.
  • Assan Ceesay und Nikola Boranijasevic erzielen die Tore in der ersten Halbzeit.

13 Jahre nach dem letzten Meistertitel 2009 ist der 13. Triumph der Klubgeschichte eingetütet: Der FCZ darf vorzeitig über den Pokal jubeln – der indes noch nicht übergeben wurde. Wie bereits 2006 machten die Zürcher den letzten Schritt beim Rivalen in Basel. Im Gegensatz zu damals aber zum Glück ohne das böse Nachspiel mit Fan-Ausschreitungen unmittelbar nach dem Schlusspfiff, sondern mit ungetrübter Freude über einen verdienten Sieg.

Schwierige Anfangsphase

Noch einmal zeigte das Team von Baumeister André Breitenreiter beim 2:0-Erfolg im St. Jakob-Park all die Qualitäten, die ihn zu diesem Meilenstein vier Runden vor dem Saisonende getragen haben.

Cleverness, Coolness und Klasse brauchte es, um den Klassiker gegen ultramotivierte Basler im fremden Stadion zu gewinnen. Denn die Anfangsphase hatte dem Heimteam gehört. Captain Valentin Stocker setzte bereits in der 3. Minute eine erste Duftmarke. Und gleich darauf hatte Liam Millar nach einer Mehrfachchance die Möglichkeit, das 1:0 zu erzielen. Beide Male reagierte Yanick Brecher im Zürcher Tor glänzend.

Ceesay und Boranijasevic treffen vor der Pause

Durch den frühen Angriffssturm liessen sich die Zürcher indes nicht aus dem Konzept bringen. Auch, weil der Schwung der Basler schon früh Dämpfer erlitt. Michael Lang und Stocker mussten noch vor Ablauf der ersten halben Stunde verletzt vom Platz. Der FCZ kam in der Folge besser auf und schraubte auch das Aggressivitätslevel noch einmal in die Höhe. Einer Rudelbildung mit mehreren gelben Karten auf beiden Seiten folgten spielerische Highlights der Zürcher:

  • 40. Minute: Blerim Dzemaili bringt einen Freistoss auf den zweiten Pfosten. Dort steht Assan Ceesay und markiert mit seinem 18. Saisontreffer per Kopf aus spitzem Winkel das 1:0. Heinz Lindner im FCB-Tor sieht nicht gut aus.
  • 48. Minute: In der 3. von 4 Nachspielminuten der ersten Halbzeit kommt Nikola Boranijasevic an der Strafraumgrenze an den Ball. Der Serbe lässt den für Lang eingewechselten Noah Katterbach mit einem Haken aussteigen und trifft mit seinem schwächeren linken Fuss ins untere Eck zum 2:0.

In der 2. Halbzeit versuchte Basel vergeblich, die Meisterparty des ungeliebten Gastes noch zu vereiteln. Die Energie der Anfangsphase brachten die «Bebbi», bei denen auch Millar mit Verdacht auf einen Armbruch noch verletzt ausschied, aber nicht mehr auf den Platz. Klare Chancen blieben aus.

Und Zürich? Im Stile eines wahren Spitzenteams spielte der FCZ das Resultat herunter und konnte sich in aller Ruhe auf Champagnerduschen und die verdienten Lobesarien und Jubelstürme des 5000-köpfigen, mitgereisten Anhangs vorbereiten.

Super League

SRF zwei, sportlive, 01.05.2022, 16:00 Uhr ; 

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